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Oh weh, Kanzlerin Scholz

Donnerstag, 10. Februar 2022 um 08:11

Von Bernd Niquet

Deutschland ist in Nöten, schon wieder eine Kanzlerin ohne… , aber nein, so geht das natürlich nicht. Womit mir allerdings endlich zum ersten Mal die Weisheit der modernen sozialen Verhandelbarkeit des Geschlechts wirklich klar wird.

Und genau das hat die Regierung der neuen Kanzlerin ja auch in ihrem Programm, dass jeder selbst darüber entscheiden kann. Mit vierzehn Jahren soll man zukünftig mit einfachem Antrag beim Standesamt sein Geschlecht selbst wählen können. Und die Eltern bleiben außen vor. Klingt das nicht wunderbar nach Zukunft?

Es ist ja eine richtige Rasselbande, die hier unter der Ampel angetreten ist, die Welt zu verändern. Und ob die Kanzlerin die Macht besitzt, sie noch irgendwann zu stoppen? Bevor sich Deutschland wieder einmal auf seinen berühmten Sonderweg begibt und möchte, dass an seinem Wesen die Welt gesundet?

Es hat natürlich nichts damit zu tun, doch es sei wenigstens beiläufig erwähnt, dass damals, als die Nazis 1933 an die Macht kamen, sie sich als moderne antiindividualistische Tatmenschen sahen und die Sorgen der Spießer belächelten.

Und sie waren ja auch alle noch blutjung damals, Goebbels 35 Jahre, Heydrich 28, Speer 27, Eichmann 26, Mengele 21, Himmler 32 und nur Göring mit seinen 40 Jahren bereits älter.

Das heißt natürlich nichts, dennoch geht es heute darum, unser Land erneut in seinen Grundfesten zu verändern. So wie früher die Schildbürger das Licht mit Säcken in die Häuser getragen haben, will man heute einen modernen Industriestaat mit Windmühlenflügeln antreiben. Doch die Kanzlerin findet das wohl sogar gut.

Und wie schon einmal in unserer Geschichte benötigt man dazu eine radikale Ausmerzung, dieses Mal ist es unser heutiges Landschaftsbild, das komplett vernichtet werden muss. Sollten die Pläne des neuen Ministers für Wirtschaft und Klimaschutz Wirklichkeit werden, wird unsere Landschaft, so wie wir sie kennen und wie sie seit Ewigkeiten die Menschen begeistert, zerstört sein.

Dann werden wir überall die Vogelschredder sehen und hören – und wenn wir noch ein Landschaftsfoto machen wollen, brauchen wir anschließend ein Fotobearbeitungsprogramm, um die Neue Welt dort heraus zu retuschieren. Die Virtualität bleibt also schön, die Realität ist jedoch hinüber.

Um sich den Bürgerprotesten zu entziehen, will man jetzt die Windanlagen sogar bevorzugt in Naturschutzgebieten errichten. Denn die Natur kann sich ja nicht wehren. Für mich ist es einfach nur ein riesiges Verbrechen, das hier angerichtet wird. Jetzt haben wir schon den nachfolgenden Generationen die Finanzen für ein gutes Leben geraubt, jetzt rauben wir ihnen auch noch die Natur.

Ob die Kanzlerin weiß, dass in China an jedem Tag ein neues Kohlekraftwerk errichtet wird und unsere Windräder keinerlei Effekt auf das Weltklima haben? Doch Deutschsein heißt eben, eine Sache um ihrer selbst tun zu müssen. Wenn wir es nicht erledigen, wer dann? Schließlich sind wir doch der Nabel der Welt.

Minister Habeck nennt das ökologischen Patriotismus und es weiß sicherlich niemand, was das genau bedeuten soll. Ich möchte es auch lieber gar nicht erfahren, denn ich glaube, ich würde mich nur fürchten.

Und alles, was dann noch darüber hinaus an Geld und Kreditrahmen zur Verfügung steht, verballern wir an Coronahilfen. Um gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen und unsere Volkswirtschaften klimaneutral umzugestalten, gibt es jetzt ein neues EU-Aufbauprogramm in nie gekannter Höhe von 724 Milliarden Euro. Und insgesamt werden in diesem Aufbauplan mehr als 2 (!) Billionen (!) Euro verausgabt werden.

Danach sind wir dann pleite und haben ein zerstörtes Land. Gab es das nicht schon? Auch da MUSSTEN wir ja handeln. Damals hieß es genauso wie heute: „Was wir tun, das sind moralische und historische Notwendigkeiten.“

Aber immerhin, wir werden damit zumindest 0,001 Prozent der CO2-Emissionen in der Welt verhindern. Darauf kann die Kanzlerin dann wirklich schtolz sein.

 

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. SIEBENTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2021, 635 Seiten, 22 Euro

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In Kleists Drama "Penthesilea" geht es um den Konflikt zwischen einem gefühlsintensiven Individuum und der gesellschaftlichen Ordnung, die diesen Gefühlen entgegensteht. Penthesilea, die Königin der Amazonen, erobert im Kampf Männer, um sie zur Zeugung neuer Kriegerinnen mitzunehmen. Nach vollzogenem Zeugungsakt entlässt sie die Männer wieder in die Freiheit. Nur ihrem Geliebten stellt sie nach, was diesen letztlich sein Leben kostet. Kann es sein, dass ich in meinem Leben mehrmals nur haarscharf an vielem aus dieser Tragödie vorbeigeschrappt bin? Und dann ist ja auch noch Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist nur unweit meiner Wohnung freiwillig aus dem Leben geschieden.

Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt am wunderschönen grünen Rand seiner ansonsten mittlerweile ungeliebten Heimat Berlin. Die vorangegangenen sechs Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019 und 2020.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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