Von Bernd Niquet
Man kann ja über die Finanzmärkte und die großen Währungsspekulationen sagen, was man will. Aber auch die blutigsten Schlächter haben etwas Gutes. Denn ohne sie wären die Italiener ihren Berlusconi vielleicht nie losgeworden.
Wer kann denn der Politik heute überhaupt noch etwas entgegensetzen? Die Bürger? Wohl eher nicht. Nein, es sind anscheinend nur noch die Vertreter des großen Geldes, die so etwas vermögen. Sie sagen: Wenn ihr nicht so macht, wie wir es wollen, geben wir kein Geld mehr.
Das ist der Unterschied. Der Steuerzahler-Bürger muss dem Staat sein Geld geben. Er hat keine Wahl. Der Vermögensbesitzer hingegen muss das nicht. Er kann deswegen Bedingungen stellen.
Mit Demokratie hat das freilich nichts zu tun. Doch so hat die Welt wohl schon immer funktioniert. Es wird nur heutzutage besonders offensichtlich.
Mit dem Leben selbst hat das alles allerdings nicht viel zu tun, es sei denn, man ist ein reiner Konsummensch. Für die Amerikaner mag das Leben sich mittlerweile zu überwiegenden Teilen nur noch durch das Geld definieren. Wir Europäer sind da jedoch anders.
Wahrscheinlich werden wir deshalb derzeit auch so stark angegriffen. Die meisten Bereiche unseres Lebens liegen jenseits des Geldes. Diesen Satz habe ich auch auf die Rückseite meines neuen Buches geschrieben, das gerade erschienen ist. Das Buch heißt „Jenseits des Geldes“ (Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2011, 506 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3862684083) und beschäftigt sich genau mit den Dingen des Lebens, die nicht finanziell determiniert sind.
Im Hintergrund habe ich dabei ein Bild gehabt, wie die Welt für uns möglicherweise aussehen könnte, wenn wir keinen materiellen Restriktionen unterlegen wären. Wären wir dann gänzlich frei? Doch das ist nur ein Aspekt, den ich abhandele.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie meinem Verleger ein schönes Weihnachtsfest bescheren und sich ein Buch ordern würden. Ich muss Sie aber auch warnen: Das ist der erste Teil eines auf drei Teile angesetzten Riesenprojekts von 2.500 Manuskriptseiten. Das Buch jetzt enthält die ersten 850 Seiten, die jedoch durch das große Format und eine kleine Schrift auf 506 Seiten untergebracht werden konnten.
Doch man muss das ja nicht alles lesen. Man kann auch irgendwo in der Mitte anfangen und sich nur einzelne Stellen herauspicken. Und da das Buch wirklich optisch sehr schön und dekorativ geworden ist, muss man es im Grunde genommen gar nicht lesen. Es ist auch so für jeden Bücherschrank ein Schmuckstück.
Und erfreuen Sie sich an der bald beginnenden Adventszeit. Genießen Sie die Zeit, in der wir uns in Deutschland noch im Windschatten der Spekulation sonnen können. Das muss nicht ewig so bleiben. Wenn die Peripherie erst niedergeschossen sein wird, wird man auch das Zentrum angreifen.
Schließlich befinden wir uns mitten im III. Weltkrieg, dem Kampf um die Währungshoheit auf der gesamten Welt. Und da wird keinesfalls mit feinen Bandagen gekämpft.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
ACHTUNG !!! WICHTIG!!!! AKTUELLL!!!
BUCH-NEUERSCHEINUNG: Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes“, Leipzig 2011, 506 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-86268-408-3.
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