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Potentieller Kurstreiber

Freitag, 2. Mai 2014 um 08:56

Von Wolfgang Braun
Den Deutschen geht es finanziell nach wie vor hervorragend. Wie die Bundesbank am Montag mitgeteilt hat, belief sich alleine das Geldvermögen Ende 2013 auf 5,15 Billionen Euro. In dieser Summe sind Barbestände, Sichteinlagen bei Banken, Wertpapiere sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen enthalten. Zieht man die bestehenden Verbindlichkeiten ab, ergibt sich ein Nettovermögen von 3,57 Billionen Euro. Zusätzlich verfügen die Bundesbürger noch über beträchtliche Sachwerte in Form von Immobilien oder Kunstgegenständen, die in der Statistik nicht erfasst werden. Und es geht aufwärts: Alleine im vierten Quartal haben die Bundesbürger ihr Geldvermögen um 79 Milliarden Euro gemehrt.

Es ginge noch mehr

In Anbetracht der kritischen demografischen Entwicklung in Deutschland sind die hohen Rücklagen ein schönes Polster. Allerdings wäre noch deutlich mehr drin, wenn die Bundesbürger ihre Risikoscheu ablegen würden. Im abgelaufenen Jahr steckten sie ihr Geld vor allem in Bankeinlagen und Versicherungen. Auf den Girokonten oder bei Sparbriefen gibt es allerdings so gut wie keine Zinsen mehr. Und bei Lebensversicherungen sinken die Renditeversprechen zunehmend in Richtung der Null-Linie. Der Dax dagegen hat 2013 ein Plus von 25 Prozent geschafft – und das nur mit geringer Beteiligung einheimischer Anleger. Im abgelaufenen Jahr trennten sich laut Deutschem Aktieninstitut fast 600.000 Bundesbürger von ihren Aktien oder Fonds. Direkt in Aktien investieren nur noch 4,56 Millionen Deutsche. Zum Boom um die Jahrtausendwende waren es 6,21 Millionen.

Geringes Interesse positiv

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass die Bundesbürger nach zwei tollen Börsenjahren einfach nur vorsichtig geworden seien. Wahrscheinlich ist diese Zurückhaltung aber kontraproduktiv. Die Zinsen dürften weiter niedrig bleiben, die Konjunktur zieht an. Das spricht für steigende Unternehmensgewinne. Damit relativieren sich die gestiegenen Bewertungen. Mit einer Dividendenrendite von 2,6 Prozent werfen die Dax-Unternehmen weit mehr Ertrag ab als etwa Bundesanleihen. Und die Vergangenheit zeigt, dass die Masse der Anleger meist daneben liegt. Erst wenn Ihnen Ihr Taxi-Fahrer oder Ihre Putzfrau wieder Anlagetips gibt, sollten sie richtig vorsichtig werden. Bis dahin stellt das enorme Geldvermögen, das derzeit faktisch nutzlos auf Bankkonten schlummert, einen potentiellen Kurstreiber dar.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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