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Sell in May – auch 2014?

Montag, 5. Mai 2014 um 07:34

Von Stefan Böhm
"Sell in May" heißt die bekannte Börsenweisheit, die auch schon im April gerne der Leserschaft präsentiert wird, wenn es darum geht, die Skepsis des Autors für Aktien zum Ausdruck zu bringen. Auch im Börsenjahr 2014 gibt es durchaus eine ganze Reihe von Gründen für eine gesunde Portion Vorsicht – jenseits der saisonal üblichen Faktoren.

Die Lunte in der Ukraine ist immer noch nicht ausgetreten, neben guten gab es zuletzt auch diverse schlechte Unternehmensnachrichten und auch von der Konjunktur kommen gemischte Meldungen. Dazu kommt die US-Geldpolitik, vor deren Drosselung Anleger Angst haben. Trotzdem ist der Dow Jones auf ein Allzeithoch gestiegen. Wie passt das zusammen? An der Börse werden vor allem Erwartungen gehandelt. Das Beispiel US-Quartalssaison zeigt, wie die Märkte funktionieren. Im Vorfeld gab es eine deutliche Reduzierung der Erwartungen. Nachdem nun 311 Unternehmen aus dem S&P 500-Index ihre Quartalsbilanzen vorgelegt haben, kann man konstatieren, dass die Ergebnisse im Schnitt um 2,4 Prozent gestiegen sind und dass in 68,9 Prozent der Berichte die Gewinnprognosen übertroffen wurden. Die Umsätze stiegen um 3,1 Prozent, 47,1 Prozent übertrafen die Schätzungen der Analysten. Auch wenn diese Daten gut aussehen, sind sie doch schlechter als in den Quartalen zuvor. Dennoch reichen sie aus, um an der Börse für weiteres Kaufinteresse zu sorgen – trotz der oben beschriebenen Negativfaktoren.

Milliarden-Deals sorgen für Bewegung

Zudem ist das erste Quartal 2014 das schwächste des Jahres, zumindest wenn die Analystenprognosen zutreffen. Schon im zweiten Quartal soll das Wachstum wieder anziehen. Weiterer Treibstoff für die Kurse sind auch die zahlreichen Übernahmen und Fusionen, von denen diejenigen in der Pharmabranche und der Kampf zwischen General Electric und Siemens um Alstom nur die spektakulärsten sind. Die anhaltend niedrigen Zinsen und die Konjunkturerholung in der Eurozone sprechen ebenfalls für eine positive Entwicklung bei den Aktien.

Fazit: Der Kampf zwischen Bullen und Bären ist noch nicht entschieden. So ist keineswegs sicher, dass auch 2014 die Sell-in-May-Regel ihre Berechtigung hat. Aus charttechnischer Sicht hat der Dax zwar einen neuen Ausbruchsversuch über seinen mittelfristigen Abwärtstrend gestartet, doch erst ein Schlusskurs über 9.700 oder gar 9.800 Punkten wäre ein neues Bullensignal. Bis dahin heißt es, flexibel bleiben, denn die Stimmung am Aktienmarkt kann auch schnell wieder kippen.

Stefan Böhm ist Chefredakteur des DaxVestor.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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