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10.000 Punkte – und was dann?

Dienstag, 10. Juni 2014 um 08:19

Von Stefan Böhm
Die EZB hat die Leitzinsen nochmals um 10 Basispunkte auf 0,15 Prozent gesenkt und den Einlagezins für Banken mit -0,10 Prozent erstmals im negativen Bereich festgelegt. Banken, die Geld bei der EZB parken, müssen nun dafür zahlen. EZB-Chef Mario Draghi kündigte außerdem unkonventionelle Maßnahmen an, unter anderem will die EZB den Geschäftsbanken erneut mit 400 Milliarden unter die Arme greifen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. 

EZB zieht (fast) alle Register

Hintergrund der Maßnahmen ist der Kampf gegen die drohende Deflation im Euroraum. Anders als bei den Liquiditätsspritzen 2011 und 2012 ist das bis 2018 laufende neue Kreditprogramm an Bedingungen geknüpft. So müssen Geschäftsbanken die Mittel zumindest teilweise an Unternehmen oder Private weiter ausleihen. Eine weitere Ankündigung betrifft den Ankauf von ABS-Papieren (Asset Backed Securities). Hierbei handelt es sich um forderungsgesicherte Wertpapiere, also zum Beispiel zu Paketen gebündelte Kredite von Banken. Als schöner Nebeneffekt können die Banken ihre Bilanzen dadurch bereinigen. Auch durch diese Maßnahme soll die Kreditvergabe der Banken angeregt werden – vor allem in Südeuropa. Ein Quantitative Easing Programm nach US-Vorbild gibt es dagegen wie erwartet nicht.

Dax über 10.000 Punkten

Während der EZB-Pressekonferenz zog der Dax kurzzeitig bis auf 10.013,69 Punkten an, ehe ein Rückfall um rund 100 Punkte folgte. Mario Draghi hat geliefert, größere Überraschungen blieben aus, für einige Anleger war die Luft damit offenbar raus. Doch schon am Freitag ging es aufgrund starker Arbeitsmarktdaten aus den USA wieder nach oben. Kein Wunder: Die Geldschleusen der EZB bleiben nicht nur geöffnet, sie wurden sogar noch ein Stück weiter aufgedrängt. Die Aktienmärkte werden von dieser Gemengelage weiterhin profitieren, auch wenn zwischenzeitliche Rücksetzer immer möglich sind. Zuletzt wurden Intermezzos der Bären aber immer durch großes Kaufinteresse auf den ermäßigten Kursniveaus schnell beendet. An dieser grundsätzlichen Konstellation hat sich heute nichts geändert.

Fazit: Erstmals in seiner Geschichte hat der Dax die 10.000 Punkte-Marke überschritten. Die Tatsache, dass die Rekordmarke am Donnerstag schnell wieder abverkauft wurde, ist kein Beinbruch. Das Umfeld für Aktien bleibt gut, die Konjunktur in der Eurozone erholt sich, wenn auch schwächer als gedacht und zu Aktien gibt es nach wie vor so gut wie keine Alternative. Der nächste Angriff auf die 10.000 Punkte ist daher nur eine Frage der Zeit. Kommt es doch zu einem stärkeren Kursrücksetzer, wäre dies eine gute Einstiegsgelegenheit.

Stefan Böhm ist Chefredakteur des DaxVestor.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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