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Abstumpfungseffekte

Dienstag, 25. September 2018 um 13:35

Von Stephan Feuerstein
Zum Wochenauftakt traten die von US-Präsident Trump angekündigten Strafzölle im Umfang von 200 Milliarden US-Dollar in Kraft. Die Aktienmärkte nehmen es aber mit Fassung. So hatte man auch schon auf die Ankündigung hin keinesfalls mit Kursturbulenzen reagiert. Auch auf die Antwort Chinas, US-Produkte im Umfang von 60 Milliarden US-Dollar besteuern zu wollen, war von den Anlegern keine panische Reaktion zu erkennen. Nun darf man gespannt sein, ob Trump seine nächste Ankündigung auch wahr werden lässt und abermals Strafzölle im Wert von weiteren 200 Milliarden US-Dollar auf chinesische Produkte erhebt. Viel mehr gespannt sein darf man allerdings darauf, ob die Aktienmärkte dies erneut mit wenig Beachtung quittieren werden.

Sind alle Negativ-Nachrichten eingepreist?

Geht es nach dem einen oder anderen Börsenbullen, sind die Aussichten nach wie vor sehr rosig. Die Konjunktur und hierbei vor allem die US-Konjunktur brummt, die Arbeitslosigkeit ist niedrig und die Auftragsbücher voll. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass vor allem die US-Konjunktur nur „geliehen“ ist. Diese ist in besonderem Maße auf die Steuerreform zurückzuführen, die US-Präsident Trump Ende 2017 in Kraft gesetzt hat. Kurzfristig wurde damit die Wachstumsrate deutlich nach oben geschoben, langfristig sollten die USA unter dem Paket zu leiden haben. Denn schließlich dürfte der Plan Trumps nicht aufgehen, dass sich die Steuersenkungen von selbst finanzieren. Am Ende wird eine große Lücke in den US-Haushalt gerissen, die dann noch schwieriger zu stopfen ist. Ohnehin hat sich Trump - bis auf die Steuerreform mit all ihren Problemen, die erst in Zukunft sichtbar werden – bislang vor allem als Ankündigungspräsident einen Namen gemacht. Gipfeltreffen mit Nordkorea oder der EU wurden vollmundig gefeiert, die Substanz daraus war aber äußerst dünn.

Wie weit steigen die US-Zinsen?

Im Moment befinden wir uns in einem Zyklus steigender Zinsen in den USA. Da allerdings der US-Arbeitsmarkt leergefegt ist, was ein Resultat der oben besprochenen Steuerreform sowie sonstiger Deregulierungen unter Trump ist, dürfte auch die Inflation über kurz oder lang anziehen. Bereits jetzt gehen Beobachter davon aus, dass die Zinsanhebungen eigentlich bislang genügen. Sollte die Teuerungsrate aber tatsächlich anspringen, dürfte auch US-Notenbankchef Powell nicht lange untätig zuschauen. Das Resultat wären weitere Zinsschritte nach oben. Auch dieses ist ein Punkt, über den man als Börsenbulle etwas nachdenken sollte. Zudem lauern noch zahlreiche andere Risiken, auf die wir dann das nächste Mal etwas detaillierter eingehen werden.

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes "Hebelzertifikate-Trader". Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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