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Donnerstag, 10. Juli 2014 um 16:42

Von Thomas Grüner
Lohnende Zeiten für Aktienanleger! Aktienindizes von globaler Bedeutung haben bereits vielfach neue Höchststände erreicht, der Bullenmarkt zeigt sich nach wie vor äußerst robust. „Problemstellungen“, die nach Einschätzung vieler Experten mächtig genug sein sollen, um einen Bärenmarkt einzuleiten, münden stets in kaum beachtete und schnell vergessene Korrekturen. Die Volatilität ist erstaunlich gering, das Handelsvolumen moderat, die letzte kräftige Korrektur nahezu komplett aus den Köpfen der Anleger verschwunden. Diese gesamte Entwicklung der vergangenen Jahre wurde in einem stets von Skepsis geprägten Umfeld vollzogen, frei von jeglicher Euphorie.

Das zeugt in der Nachbetrachtung von einem durchweg positiven Bild, doch die Anleger befinden sich keineswegs in einer Wohlfühlzone. Neue Höchststände helfen nicht, tragen eher zur weiteren Verunsicherung bei. Die brennende Frage bleibt: Wie sollten sich langfristig orientierte Investoren im aktuellen Umfeld verhalten? Lohnt sich der Einstieg überhaupt noch?

Fokus auf Anlagezielen

Die Medien heben den warnenden Zeigefinger und raten Investoren zur Wachsamkeit: Die Märkte ignorieren zahlreiche Risiken, so die einhellige Meinung! In Zeiten des Aufschwungs werden Gewinnmitnahmen und eine Erhöhung der Cash-Quote immer mehr empfohlen. Denn der Zeitpunkt, an dem der Markt nach unten dreht, rückt unweigerlich näher. Je höher das Niveau, desto wahrscheinlicher eine kräftige Korrektur. Ein Irrglaube! Neue Höchststände sind keinesfalls ein Indikator dafür, dass das Ende eines Bullenmarkts unmittelbar bevorsteht. Denn Aktienmärkte sind seit jeher in der Lage, vergangene Höchststände immer wieder nachhaltig zu übertreffen.

Die Aussage allein, dass die Aktienmärkte schon so „hoch“ sind, rechtfertigt keinen Wechsel ins Bärenlager. Bärenmärkte beginnen, sobald Investoren euphorisch werden, wirtschaftliche oder politische Problemstellungen komplett ignorieren. Aktuell ist eher zu beobachten, dass vorhandene Risiken überschätzt werden. ISIS, die Ukraine, eine holprige Entwicklung der BIPs – diese Faktoren deuten nicht wirklich auf ein nachhaltiges Abwärtsszenario hin.

Wichtig für Anleger ist also in dieser positiven Momentaufnahme, dass die langfristigen Anlageziele im Fokus bleiben. Der Mix aus Aktien, Anleihen und Cash sollte sorgfältig unter Berücksichtigung des Anlagehorizonts, der Renditeerwartung und der Schwankungsverträglichkeit gewählt werden. Es gibt definitiv Situationen, in denen diese taktische Positionierung verändert werden sollte! Beispielsweise wenn ein Abwärtsszenario in der Größenordnung von 20 Prozent oder mehr als wahrscheinlichste Alternative für die zukünftige Marktentwicklung angenommen wird. Das aktuelle Umfeld gibt dazu keinerlei Anlass.

Ja, der nächste Bärenmarkt wird kommen. Doch jetzt ist nicht die Zeit, um die Anlagestrategie an dieses mögliche Szenario anzupassen. Sicherlich ist ein hoher Cashbestand in Zeiten der Abwärtsbewegung viel wert, aber die verpassten Renditen sind ein hoher Preis, den man bis dahin bezahlen muss. Die historische Entwicklung hat gezeigt, dass die Opportunitätskosten oftmals sogar deutlich überwiegen.

Fazit: Der Ausblick auf die nächsten Jahre ist ein entscheidendes Kriterium für eventuelle Anpassungen der Anlagestrategie. Nicht die Performance der Vergangenheit – Rekordstände inklusive. Entfernen Sie den virtuellen „Deckel“, den die Aktienmärkte niemals haben werden! Ein gut gefülltes Bärenlager ist ebenfalls ein guter Hinweis auf nicht ausgeschöpftes Potential.

Fragen zum Beitrag beantworte ich gerne per E-Mail an feedback@gruener-fisher.de.

Thomas Grüner
ist Firmengründer und Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments GmbH. Weitere Informationen unter www.gruener-fisher.de.


Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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