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Drei-Klassen-Gesellschaft

Donnerstag, 21. August 2014 um 13:31

Von Wolfgang Braun
Die Berichtssaison für das zweite Quartal ist weitgehend abgeschlossen. Die vorgelegten Daten lieferten ein paar nützliche Hinweise. So entwickelten sich vor allem die großen US-Konzerne überraschend gut. Die im Dow Jones gelisteten Unternehmen schafften im Jahresvergleich ein deutliches Umsatzplus von 3,3 Prozent. Die um Sonderfaktoren bereinigten Nettogewinne erreichten einen neuen Rekordwert. Addiert man die Gewinne der vergangenen vier Quartale, liegen sie rund 20 Prozent über dem Niveau aus 2007, also vor der Finanzkrise. Bei den Unternehmen kommt die wirtschaftliche Erholung also an.

Auch die deutschen Blue Chips haben im Berichtsquartal ordentlich abgeschnitten. Der starke Euro sorgte zwar für leicht rückläufige Erlöse, die um Sonderfaktoren bereinigten operativen Gewinne legten aber genauso wie die Nettogewinne im Jahresvergleich um 5 Prozent zu. Die deutschen Großkonzerne haben das Ertragsniveau von vor der Finanzkrise noch nicht ganz erreicht. Die kumulierten operativen Gewinne der vergangenen vier Quartale liegen aber nur noch minimal unter dem Wert für das Jahr 2007.

Hoffnung zählt

Eher ernüchternd bleibt dagegen weiterhin die Geschäftsentwicklung bei den deutschen Hightechs. Zwar gab es auch im zweiten Quartal einen kleinen Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahr, die operativen Gewinne gingen aber um 7 Prozent zurück. Ein Vergleich mit früheren Jahren muss wegen der vielen Änderungen in der Indexzusammensetzung mit Vorsicht durchgeführt werden. Wegen der Solarblase erreichten die operativen Gewinne im TecDax ihren Höhepunkt nicht 2007, sondern erst 2010. Aktuell wird dieses Rekordniveau um rund 20 Prozent unterschritten. Enttäuschend finde ich vor allem das fehlende Wachstum. Der letzte Umsatzsprung von mehr als 5 Prozent datiert aus dem ersten Quartal 2011. Die massiven Kursgewinne im TecDax in den vergangenen Jahren haben das Index-KGV für 2014 inzwischen auf mehr als 30 getrieben und basieren auf dem Prinzip Hoffnung. Sollte es den Hightechs nicht bald gelingen, zu stärkerem Wachstum und üppigeren Margen zurückzukehren, droht dem TecDax die Luft auszugehen.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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