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Schwierige Zeiten

Donnerstag, 11. September 2014 um 13:39

Von Wolfgang Braun
Ja, es gibt derzeit einige gute Gründe, einen Bogen um den Aktienmarkt zu machen. Da sind einmal die geopolitischen Risiken. An die Unruhen im Nahen Osten hat man sich schon gewöhnt, die Auseinandersetzung zwischen der Ukraine und Russland ist dagegen kaum berechenbar. Die eingeleiteten Sanktionen bremsen die deutsche Wirtschaft bereits. Welche Schritte noch folgen, lässt sich derzeit nicht sagen. Dazu läuft der Aufwärtstrend an den Börsen bereits seit 2009 und damit historisch gesehen überdurchschnittlich lang. Aus technischer Sicht sind die wichtigsten Indizes (vor allem an der Wall Street) so stark überhitzt wie lange nicht mehr. Eine kräftige Korrektur ist nur eine Frage der Zeit. Der extreme Kursanstieg der vergangenen Jahre hat zudem zu üppigen Bewertungen geführt. Nimmt man das Kurs-Buchwert-Verhältnis, so notiert der Dax rund 20 Prozent über seinem historischen Durchschnittswert.

Besondere Zeiten

Wer jetzt allerdings die Reißleine ziehen will, sollte bedenken, dass wir uns in außergewöhnlichen Zeiten befinden. Die EZB hat gerade faktisch die Zinsen abgeschafft und folgt damit dem Beispiel der US-Notenbank Federal Reserve. Waren Käufe von Anleihen früher eine Alternative zu Aktien, ist das bei Renditen von weniger als 1 Prozent nicht mehr der Fall.

Platzt die Anleiheblase, drohen Investoren in diesem Sektor kräftige Verluste. Da scheinen Käufe von Aktien noch das kleinere Übel. Trotz zuletzt eher flauer Konjunktur sprudeln die Unternehmensgewinne (zumindest bei den Blue Chips), so dass das 2014er-KGV im Dax bei akzeptablen 14 liegt (im Vergleich zu einem Anleihe-KGV von mehr als 100).

Und gelingt es der EZB, mit den eingeleiteten Maßnahmen tatsächlich die Konjunktur anzuschieben, dürften die Konzerngewinne in den nächsten Jahren weiter klettern.

Traditionell bricht ein Aufwärtstrend an den Börsen erst, wenn die Notenbanken die Liquidität einschränken. Bis dahin bleibt noch etwas Zeit, so dass Aktieninvestments trotz einiger Bedenken weiter erfolgversprechend sind. Anleger sollten aber gezielt auf die wenigen Titel setzen, die noch halbwegs vernünftig bewertet sind.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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