(Instock) Der Dax schloß in der vergangenen Handelswoche trotz zwischenzeitlicher – durch die überraschende Wechselkursfreigabe des Schweizer Franken ausgelösten – Turbulenzen nur am Mittwoch in der Verlustzone. Im Vorgriff auf die EZB-Sitzung am kommenden Donnerstag wagte sich der Index tags darauf wieder in die Fünfstelligkeit und markierte am Freitagnachmittag bei 10.207,97 Punkten ein neues Allzeithoch. Zur Erinnerung: Das am 5. Dezember 2014 erreichte alte Allzeithoch befand sich bei 10.093,03 Punkten. Im Wochenvergleich gewann der Dax 520 Zähler. Schlußstand: 10.168 Punkte. 2014 legte das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wie erwartet um 1,5 Prozent zu. Continental (188,70 Euro) erhöhte den Umsatz im vergangenen Jahr wie zuletzt selbst prognostiziert von 33,3 auf rund 34,5 Milliarden Euro. Die um Sonderposten bereinigte EBIT-Marge (EBIT = Gewinn vor Zinsen und Steuern) erreichte wie angekündigt etwa 11 Prozent beziehungsweise rund 3,8 Milliarden Euro. 2015 will der Autoindustriezulieferer etwa 36 Milliarden Euro umsetzen und erneut eine zweistellige bereinigte EBIT-Marge erzielen. Analysten von Credit Suisse stuften ThyssenKrupp (20,73 Euro) von „outperform“ auf „neutral“ ab. Kursziel: unverändert 25 Euro. Im vergangenen Jahr steigerte Beiersdorf (75,07 Euro) den Umsatz von 6,14 auf 6,28 Milliarden Euro. Der Umsatz der Kosmetiksparte (Nivea) legte von 5,10 auf 5,21 Milliarden Euro zu. In der Klebstoffsparte (Tesa) zog der Umsatz von 1,04 auf 1,08 Milliarden Euro an. Die EBIT-Marge soll 2014 wie angekündigt mehr als 13 Prozent erreicht haben.
Nach langem Hin- und Her will RWE (23,50 Euro) den Ölförderer DEA bis spätestens Anfang März an die LetterOne-Gruppe um den russischen Milliardär Michail Fridman für 5 Milliarden Euro verkaufen. Die Zustimmung des RWE-Aufsichtsrates steht allerdings noch aus. Sollte LetterOne oder deren Eigentümer von Sanktionen betroffen sein, muß RWE innerhalb des ersten Jahres nach Abschluß der Transaktion das britische Geschäft von DEA zurückkaufen. Im vierten Quartal schrumpfte der von SAP ( 57,57 Euro) erzielte operative Gewinn von 1,80 auf 1,75 Milliarden Euro. Der Umsatz legte von 5,11 auf 5,46 Milliarden Euro zu. Der darin enthaltene Software-Umsatz sank von 1,90 auf 1,87 Milliarden Euro, der Umsatz mit Mietsoftware stieg von 0,21 auf 0,35 Milliarden Euro. 2014 schrumpfte der operative Gewinn von 4,48 auf 4,33 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz kletterte von 16,82 auf 17,56 Milliarden Euro, der Umsatz mit Mietsoftware von 0,70 auf 1,09 Milliarden Euro. Die vollständige Bilanz soll am Dienstag veröffentlicht werden. Höhepunkt der kommenden Woche ist jedoch die EZB-Sitzung am Donnerstag.
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