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Gross – größer, am Gröbsten

Dienstag, 28. April 2015 um 14:07

Von Bernd Niquet

In der vergangenen Woche ist der vermeintliche Star-Investor Bill Gross wieder groß in der Presse herausgekommen. Jetzt auf steigende Zinsen zu setzen, sei „The short of a lifetime“. Also die beste Gewinnmöglichkeit eines ganzen Lebens.

Klasse, denke ich. Das habe ich auch schon versucht. Vor ein paar Jahren. Und wenn ich nicht ausgestoppt worden wäre, wäre ich heute pleite.

Ich denke dabei auch an das Öl. Irgendwann ist es alle, das ist sicher. Es müsste sich also lohnen, sich dick einzudecken. Die Frage ist nur, wann es so weit ist.

Bill Gross hat es anscheinend mit Begriffen wie „Lifetime“ und „Generationen“. Mir ist er schon einmal begegnet, mitten in den düstersten Tagen der Finanzkrise 2008. Ich darf dazu eine kurze Passage aus meinem Buch „Wie ich die Finanzkrise erfolgreich verdrängte“ zitieren:

„Nur wenige Tage vor dem absoluten Tief berichtet die Zeitung „Die Welt“ in ihrem Marktbericht von Bill Gross von der Allianz-Tochter Pimco, der den größten Rentenfonds der Welt managt und gerade vom „Tod der Aktie“ spricht. „Nichts wird mehr sein, wie es war“, wird Gross zitiert. Die gegenwärtige Krise werde die Grundvoraussetzung der Aktienkultur, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, so weit abtöten, dass diese Anlageklasse für die meisten Menschen „für den Rest ihres Lebens keine Rendite mehr bringen“ würde. Daraufhin entgegne ich zu mir selbst: Solche markigen Statements hochgestellter Persönlichkeiten markieren sehr oft Wendepunkte in den Märkten, an denen anschließend nämlich genau das Prognostizierte nicht passiert, sondern das exakte Gegenteil davon.“

Aus heutiger Sicht habe ich dazu nur in einem winzigen Punkt eine andere Meinung. Heute würde ich Leute wie Gross nicht mehr als „hochgestellte Persönlichkeiten“ bezeichnen.

Meine Güte, was war ich einmal naiv, sogar noch im hohen Alter, nicht wahr Bill?

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.

****************** ACHTUNG! Neues Buch: **********************

Bernd Niquet, „Die bewusst herbeigeführte Naivität“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2014, 265 Seiten, 14 Euro, ISBN 978-3-95744-306-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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