(Instock) Nach einem schwachen Wochenbeginn glich der Dax ab Mittwoch zuvor erlittene Verluste mehr als aus. Am Freitag schloß das Börsenbarometer mit 11.294 Punkten – ein Wochengewinn von 174 Zählern. Im November hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Vergleich zum Vormonat aufgehellt. Der vom Ifo Institut für Wirtschaftsforschung ermittelte Geschäftsklima-Index stieg von 108,2 auf 109,0 Punkte. Experten hatten 108,3 Punkte prognostiziert. Der Teil-Index für die aktuelle Geschäftslage kletterte von revidiert 112,7 auf 113,4 Punkte. Der Index der Geschäftserwartungen legte von revidiert 103,9 auf 104,7 Punkte zu. Infineon (13,60 Euro) steigerte den Gewinn im vierten Geschäftsquartal (Ende: 30. September) von 181 auf 325 Millionen Euro. Der operative Gewinn legte von 118 auf 203 Millionen Euro zu. Im Vergleich zur Vorjahresperiode kletterte der Umsatz von 1,18 auf 1,60 Milliarden Euro. 2014/15 zog der Überschuß von 535 auf 634 Millionen Euro an, der operative Gewinn von 525 auf 555 Millionen Euro. Infineon will die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr von 0,18 auf 0,20 Euro je Aktie anheben. Im laufenden ersten Quartal rechnet der Chipproduzent mit einem Umsatzrückgang um 4 bis 8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Exane BNP Paribas stufte Münchener Rück (188,95 Euro) von „neutral“ auf „outperform“ hoch. Das Kursziel steigt von 181 auf 205 Euro. Goldman Sachs erhöhte das Kursziel der Allianz (167,30 Euro) von 170 auf 190 Euro und bestätigte die Kaufempfehlung. Erst am Freitag stoppten Gewinnmitnahmen die Erholung von VW (123,85 Euro) – Goldman hatte seine Verkaufsempfehlung bekräftigt. Analysten von Barclays hoben das Kursziel von BMW (101,50 Euro) von 118 auf 129 Euro an und bestätigten die Empfehlung „übergewichten“.
Goldman Sachs stufte zudem Henkel (108,50 Euro) von „neutral“ auf „kaufen“ hoch. Neues Kursziel: 118 Euro (zuvor 93 Euro). Zu Wochenbeginn testete Vonovia (30,29 Euro) die bei 28,82 Euro verlaufende 200-Tage-Linie. Am kommenden Montag sollen Aktionäre des Immobilienkonzerns auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im Zusammenhang mit der beabsichtigen Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen abstimmen. Am Donnerstag tagen die Mitglieder der EZB – bereits im Vorfeld haben Spekulationen um eine Ausweitung der Geldschwemme für steigende Aktienkurse gesorgt. Einen Tag später werden US-Arbeitsmarktdaten für November veröffentlicht. Die US-Notenbanker werden sich am 16. Dezember zur letzten Sitzung des Jahres treffen.
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