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Spiel mit der Angst

Donnerstag, 25. Februar 2016 um 13:50

Von Thomas Grüner
In positiven Marktphasen gilt es, investiert zu sein. Anleger nehmen somit die Chance wahr, die angebotene Marktrendite in eigene Depotgewinne umzuwandeln. In Abwärtsphasen ist es dagegen empfehlenswert, auf defensive und „sichere“ Anlagen zu vertrauen. Korrekturen werden abgemildert, der große Crash wird vermieden. Für jede Marktphase existiert eine optimale Strategie. So hört sich das im Marketing für viele Produkte gut an. Gut geschulte und Sie manipulierende Verkäufer erzählen Ihnen dazu die passende Geschichte.

Hört sich das nicht toll an? Komplett defensiv durch das Jahr 2008, im März 2009 dann der Wechsel in die Aktienmärkte. Im Jahr 2011 kann die Eurokrise ausgeblendet werden, indem Gold-Investments bevorzugt werden – zumindest bis in den September hinein. In den Folgejahren vorwiegend US-Aktien, Finger weg von den Emerging Markets! Soviel zur optimalen Strategie aus der theoretischen Perspektive. Ist das aber wirklich realistisch?

Gutes Gefühl, schlechte Rendite

Die Theorie macht deutlich: Strategisch erfolgreiche Entscheidungen basieren nicht auf dem „Wohlfühlprinzip“! Sie müssen im März 2009 und nach dem August 2011 in die Aktienmärkte einsteigen! Immer dann, wenn die Stimmung am Boden ist, die Situation ausweglos erscheint und Märkte und Medien im Endstadium der negativen Übertreibung sind! Können Sie das? Ebenso müssen Sie Ihre Gold-Investments abstoßen, wenn der Wohlfühlfaktor am größten ist. Im September 2011 tobt die Schuldenkrise und der Goldpreis erreicht 1.920 US-Dollar pro Feinunze – genau dann müssen Sie die Anlageklasse wechseln! Können Sie das?

Die Realität sieht ganz anders aus: Menschen bevorzugen fast immer Anlagen, die ein gutes Gefühl vermitteln – die sich also in der jüngsten Vergangenheit gut geschlagen haben. Ist jedoch das, was Sie erfolgreich durch die vergangenen Monate getragen hätte, auch das Erfolgsrezept für die Zukunft? Ist diese „Strategie“ nur optimal für den Moment oder hilft es Ihnen tatsächlich, Ihre langfristigen Anlageziele zu erreichen? Wird die Theorie in die Praxis umgewandelt, stellt sich heraus, dass es nicht ausreichend ist, den Helden der Vergangenheit zu vertrauen. Dieses „gute Gefühl“ ist absolut kontraproduktiv, wenn es um den Anlageerfolg geht!

Emotionslos, erfolgreich

Wichtig ist vor allem, ein vernünftiges Gesamtkonzept zu erarbeiten. Welchen Anlagehorizont haben Sie? Welche Renditeerwartung stellen Sie an Ihre Investments und können Sie mit Schwankungen umgehen? Benötigen Sie laufende Erträge? Die Beantwortung dieser Fragen liefert wichtige Erkenntnisse für die strategische Ausrichtung eines Portfolios.

Grüner Fisher Investments richtet bei der Konzeption einer langfristigen Strategie den Blick deshalb auf Ihr individuelles Risikoprofil. Es geht darum, übergeordnete Marktzyklen korrekt zu identifizieren und als Risikomanager zu agieren. Wir verkaufen Ihnen nicht das, was sich am leichtesten verkauft (in der Regel das, was in der jüngsten Vergangenheit am besten gelaufen ist), sondern erstellen eine Strategie, die auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Frei von Interessenkonflikten, frei von provisionsgetriebenem Produktverkauf.

Fazit: Ein guter Vermögensverwalter sollte es zu seinem obersten Ziel erklären, Ihnen beim Erreichen Ihrer Anlageziele behilflich zu sein. Es geht dabei vor allem auch darum, durch Emotionen hervorgerufene Fehlentscheidungen auszublenden. Dazu ist es unerlässlich, die Wohlfühlzone in gewissen Marktphasen auch einmal zu verlassen – nur so kann sich der „Erfolg in der Praxis“ einstellen.

Fragen zum Beitrag beantworte ich gerne per E-Mail an feedback@gruener-fisher.de.

Thomas Grüner
ist Firmengründer und Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments GmbH. Weitere Informationen unter www.gruener-fisher.de.


Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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