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Warum ein steigender Ölpreis gut ist

Dienstag, 12. April 2016 um 16:14

Von Stefan Böhm
Der Dax startete positiv in die neue Woche. Die Gründe dafür muss man mit der Lupe suchen: Immerhin profitieren die Autoaktien von positiven Zahlen für den Automarkt in China. Charttechnisch erfreulich ist, dass beim Dax die Unterstützung bei 9.500 Punkten gehalten hat.

Darüber hinaus bleibt der Ölpreis einer der bestimmenden Faktoren für die Kursentwicklung an den Aktienmärkten. In den vergangenen Tagen stützte die erneute Erholung bei Rohöl die Börsen. Ein Grund dafür: Es gibt (aus Sicht derjenigen, die vom Ölverkauf profitieren) Hoffnung, dass beim lange erwarteten Treffen wichtiger Ölexportstaaten am 17. April in Doha Produktionskürzungen beschlossen werden. Allerdings ist unklar, wie groß vor allem die Bereitschaft Saudi-Arabiens zu Kompromissen wirklich ist. Das Problem: Erzfeind Iran brennt darauf, nach dem Ende der Sanktionen seinerseits die Ölexporte hochzufahren.

Was bedeutet das für Deutschland?

Dazu kommt, dass wichtige Exportstaaten wie die USA und Kanada gar nicht am Tisch sitzen. Und selbst wenn es konkrete Beschlüsse gibt: Die OPEC-Staaten haben eine Tradition, sich nicht an solche Beschlüsse zu halten. Trotzdem könnte die Erholung beim Ölpreis weitergehen, denn auch aus den USA kommen Signale, dass die Ölschwemme den Höhepunkt überschritten hat. Ein Anstieg oder wenigstens eine Stabilisierung beim Ölpreis wäre gut für die Ölkonzerne. Aber wäre das auch gut für die deutsche Wirtschaft? Indirekt ja. 1. Die Ölproduzenten sind wichtige Abnehmer deutscher Investitionsgüter. Die Unsicherheit über die Ölpreisentwicklung hält derzeit viele selbst von notwendigen Ersatzinvestitionen ab. 2. Ein erneuter Absturz beim Ölpreis ist eine der größten Sorgen der US-Notenbank. Stabilisiert sich der Preis, dann werden Zinserhöhungen in den USA wahrscheinlicher. Das würde den aktuellen Aufwertungsdruck auf den Euro stoppen. Und das ist ebenfalls positiv für deutsche Aktien.

Mit Gewinnen in die Woche zu starten ist gut, für Entwarnung gibt es aber keinen Grund: Der Dax konnte weder den Widerstand bei 9.750 Punkten noch die 38-Tagelinie überwinden. Die Unterstützung bei 9.500 Punkten wurde in der vergangenen Woche mehrfach bestätigt, umso negativer wäre es, wenn sie nun doch noch fallen sollte. Die Marke von 9.330 Punkten käme rasch in Reichweite. Nach oben würde erst ein Anstieg über 10.100 Punkte Entscheidendes ändern. Die Seitwärtsbewegung setzt sich fort.

Fazit: Die Erholung beim Ölpreis und die positiven Zeichen aus China unterstützen die Stabilisierung am deutschen Aktienmarkt – mehr nicht. Impulse für einen Kursanstieg gehen davon aktuell nicht aus. In den nächsten Wochen rücken zudem wieder die Zahlen der Unternehmen und deren Ausblicke in den Vordergrund. Weitere beruhigende Meldungen auch von dieser Seite könnten die Stimmung an den Börsen langsam verbessern. Solange sich der Dax über 9.500 Punkten hält, bleibt zumindest die Seitwärtstendenz erhalten.

Stefan Böhm ist Chefredakteur des DaxVestor.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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