(Instock) Zwei Tagen mit deutlichen Kursgewinnen standen in der vergangenen Börsenwoche drei Tage mit moderaten Verlusten gegenüber. Am Freitag schloß der TecDax mit 1.738 Punkten – ein Wochengewinn von 31 Zählern. Im zweiten Quartal verdiente SMA Solar (33,87 Euro) 0,7 Millionen Euro. In der entsprechenden Vorjahresperiode waren 13,5 Millionen Euro verlorengegangen. Vor Steuern (EBT) stieg das Ergebnis von -10,2 auf + 12,1 Millionen Euro, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -9,5 auf +14,0 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte von 203,0 auf 240,2 Millionen Euro. 2016 sollen weiterhin 0,95 bis 1,05 Milliarden Euro umgesetzt und 80 bis 120 Millionen Euro EBIT erzielt werden. Aus Kostengründen werden die Produktionsstandorte in Denver (USA) und Kapstadt (Südafrika) geschlossen. Infolge deutlich gestiegener operativer Kosten und Abschreibungen schrumpfte der Quartalsüberschuß von Drillisch (40,70 Euro) von 15,3 auf 9,7 Millionen Euro. Das EBIT sank von 22,7 auf 14,9 Millionen Euro. Der Umsatz zog von 154,4 auf 167,8 Millionen Euro an. Ebenfalls deutlich gestiegene Kosten ließen den Gewinn von Freenet (26,23 Euro) im zweiten Quartal von 54,9 auf 49,6 Millionen Euro fallen. Das EBT schrumpfte von 60,6 auf 43,0 Millionen Euro, das EBIT von 70,3 auf 64,4 Millionen Euro. Der Umsatz legte übernahmebedingt von 752,5 auf 807,7 Millionen Euro zu. Der von United Internet (38,80 Euro) erzielte Quartalsgewinn brach aufgrund von Abschreibungen von 95,6 auf 4,6 Millionen Euro ein, das EBT von 126,5 auf 47,8 Millionen Euro. Das EBIT legte dagegen von 123,2 auf 149,4 Millionen Euro zu. Weitere 98 Millionen Euro mußten auf die Beteiligung an Rocket Internet abgeschrieben werden. Der Umsatz stieg von 918,3 auf 982,6 Millionen Euro.
IT-Dienstleister Bechtle (101,70 Euro) steigerte den Gewinn im vergangenen Quartal von 18,7 auf 22,7 Millionen Euro, das EBIT von 26,7 auf 32,3 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte von 686,0 auf 723,4 Millionen Euro. Im Gesamtjahr sollen Umsatz und Gewinn weiterhin „deutlich“ steigen. Konkurrent Cancom (43,80 Euro) erhöhte den Quartalsüberschuß von 2,0 auf 7,4 Millionen Euro. Im fortgeführten Geschäftsbetrieb stieg der Gewinn von 3,2 auf 7,4 Millionen Euro. Das EBT verdoppelte sich von 5,5 auf 11,0 Millionen Euro. EBIT und Umsatz waren bereits Ende Juli veröffentlicht worden. Der in der Finanzbranche tätige IT-Dienstleister GFT Technologies (20,75 Euro) erhöhte den Quartalsüberschuß von 3,7 auf 6,6 Millionen Euro, das EBT von 7,3 auf 7,6 Millionen Euro. Der Umsatz zog von 90,2 auf 110,6 Millionen Euro an. Im Gesamtjahr soll das EBT aufgrund der Abwertung des britischen Pfunds statt 35 nur noch 33 Millionen Euro erreichen. Die Umsatzprognose stieg dagegen von 410 auf 420 Millionen Euro. Dank eines positiven Finanzergebnisses erhöhte Jenoptik (15,48 Euro) den Gewinn im zweiten Quartal von 11,9 auf 15,7 Millionen Euro. Das EBIT sank von 17,8 auf 17,6 Millionen Euro, der Umsatz von 170,4 auf 168,7 Millionen Euro. Im dritten Geschäftsquartal schrumpfte der Gewinn von Carl Zeiss Meditec (33,38 Euro) von 22,5 auf 19,7 Millionen Euro – in der Vorjahresperiode hatten Finanzgewinne das Ergebnis aufpoliert. Das EBIT legte von 28,5 auf 35,2 Millionen Euro zu, der Umsatz von 250,7 auf 257,8 Millionen Euro. Im Gesamtjahr will der Medizintechniker weiterhin 1,08 bis 1,12 Milliarden Euro umsetzen und die prognostizierte EBIT-Marge von 13 bis 15 Prozent erreichen.
Der vor der Übernahme durch Grand Chip Investment stehende LED-Produktionsanlagenbauer Aixtron (5,55 Euro) reduzierte den Verlust im zweiten Quartal von 18,1 auf 11,1 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte der Fehlbetrag von 17,9 auf 11,2 Millionen Euro. Der Umsatz sank von 40,4 auf 34,1 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen die Annahme der chinesischen Übernahmeofferte. SLM Solutions (27,85 Euro) dampfte das Quartalsminus von 1,4 auf 0,3 Millionen Euro ein. Auf EBIT-Basis schrumpfte das Minus von 2,3 auf 1,6 Millionen Euro. Der Umsatz stieg von 9,6 auf 19,7 Millionen Euro. 2016 will der Hersteller von Metall-3D-Druckern weiterhin 85 bis 90 Millionen Euro umsetzen. Von April bis Ende Juni brach der von Evotec (4,39 Euro) erzielte Gewinn von 14,6 auf 3,9 Millionen Euro ein, der operative Gewinn von 16,2 auf 5,6 Millionen Euro. Der Umsatz zog von 33,4 auf 38,0 Millionen Euro an. 2016 will der Forschungsdienstleister den um Sonderposten bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mehr als verdoppeln (zuvor: deutlich steigern / 2015: 8,7 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr legte das bereinigte EBITDA von 0,8 auf 15,8 Millionen Euro zu. Die Bilanzsaison ist damit quasi beendet – in der kommenden Woche will lediglich Wirecard (40,52 Euro) bereits veröffentlichte Zahlenfragmente ergänzen.
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