(Instock) Lediglich am vergangenen Montag schloß der Dax in der Verlustzone. Am Freitag verabschiedete sich das Börsenbarometer mit 10.711 Punkten – ein Wochengewinn von 131 Zählern. Tags zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins wie erwartet bei 0,00 Prozent belassen. Zuletzt war der Zinssatz am 10. März 2016 von 0,05 auf 0,00 Prozent reduziert worden. Der Strafzins für Bankeinlagen bleibt bei -0,4 Prozent. Aufgrund deutlich gestiegener Kosten brach der von SAP (81,98 Euro) im dritten Quartal erzielte Gewinn von 895 auf 725 Millionen Euro ein. Der operative Gewinn schrumpfte von 1,21 auf 1,10 Milliarden Euro. Im Vergleich zur Vorjahresperiode legte der Umsatz von 4,98 auf 5,38 Milliarden Euro zu, der darin enthaltene Umsatz mit Mietsoftware (Cloud) von 599 auf 769 Millionen Euro. 2016 soll der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn statt 6,4 bis 6,7 Milliarden nun 6,5 bis 6,7 Milliarden Euro (2015: 6,35 Milliarden Euro) erreichen. Continental (173,10 Euro) prognostiziert für das Gesamtjahr eine um Sonderposten bereinigte EBIT-Marge (EBIT = Gewinn vor Zinsen und Steuern) von mehr als 10,5 Prozent – Anfang August hatte der Autoindustriezulieferer diese von rund 11 Prozent auf mehr als 11 Prozent erhöht. Gründe für die Reduktion seien Lieferantenprobleme infolge von Erdbeben in Japan sowie Belastungen aus Gewährleistungen und Kartellverfahren. Die Umsatzprognose (rund 41 Milliarden Euro) bleibt unverändert. Im dritten Quartal steigerte Daimler (64,62 Euro) den Gewinn von 2,42 auf 2,73 Milliarden Euro. Das EBIT legte von 3,66 auf 4,04 Milliarden Euro zu. Der Umsatz kletterte von 37,28 auf 38,60 Milliarden Euro – der darin enthaltene China-Umsatz erhöhte sich von 3,30 auf 4,07 Milliarden Euro. 2016 werde der Umsatz laut Management nur noch das Vorjahresniveau (zuvor: leichter Anstieg) erreichen. Das um Sonderposten bereinigte EBIT soll weiterhin leicht zulegen.
Die Berenberg Bank degradierte HeidelbergCement (85,92 Euro) von „kaufen“ auf „halten“. Neues Kursziel: 86 Euro (zuvor 75 Euro). Beiersdorf (80,49 Euro) rutschte unter die bei 81,39 Euro verlaufende 200-Tage-Linie. 2016 soll das von der Lufthansa (11,29 Euro) erzielte bereinigte EBIT das Vorjahresniveau erreichen. Zuvor hatte die Fluggesellschaft einen operativen Gewinnrückgang in Aussicht gestellt. In den vergangenen neun Monaten sank das um Sonderposten bereinigte EBIT von 1,69 auf 1,68 Milliarden Euro. Der Umsatz schrumpfte von 24,3 auf 23,9 Milliarden Euro. Die vollständige Quartalsbilanz wird am 2. November veröffentlicht. Bereits am kommenden Mittwoch will Bayer alle Quartalszahlen offenlegen, tags darauf BASF, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Fresenius, FMC und VW. Für Freitag hat sich Linde angekündigt.
Nutzen Sie auch unser Börsen-Lexikon.