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Kann man das wissenschaftlich so machen?

Donnerstag, 23. Mai 2024 um 07:41

Von Bernd Niquet

Ich habe gerade begonnen, das Buch „Die unterschätzte Macht“ von Wolfgang Effenberger zu lesen. Ich mache das, weil ich von einer absolut vertrauenswürdigen Seite den Hinweis darauf bekommen habe.

Allein hätte ich damit nicht begonnen, denn ich fand die Thesen zu verschwörerisch. Es geht nämlich darum, dass nicht nur heute die Energiewende von den großen Vermögen der Welt gesteuert wird, sondern das schon immer mit dem Schicksal der Nationalstaaten so passiert ist.

Am Interessantesten dabei ist für mich die These, dass bereits der Erste Weltkrieg gezielt geplant worden sei, von der Großindustrie und der Finanzelite aus den USA, die nicht nur der britischen Regierung den Krieg finanziert haben, sondern auch die Waffen geliefert haben.

Und dass vorher zudem gezielt die Agrargüter weltweit aufgekauft wurden, um den europäischen Dynastien noch zusätzlich zu schaden.

Ich finde das zwar alles nicht unplausibel, doch ich tue mich schwer, hier ein Urteil fällen zu können.

An dieser Stelle kommt dann ein Knackpunkt, denn ich sehe auf YouTube ein Video, in dem sich der Journalist Michael Mross mit dem Autor des Buches „Der geheime Krieg gegen Deutschland“ unterhält, das im Gegensatz zu dem anderen Buch von der aktuellen Gegenwart handelt.

Mit Erstaunen stelle ich dabei fest, dass ich, der gegenüber der Erste-Weltkrieg- These so überaus kritisch bin, bei dem, was der Autor des Buches über das Heute sagt, keinerlei Zweifel hege.

Schließlich habe ich das alles live miterlebt und sowohl in den alternativen Medien und den Schweizer Zeitungen mitverfolgt, wie ich es gleichzeitig auch in der Systempresse in Deutschland mitbekommen habe. Von daher bin ich mir sehr sicher darin, zu wissen, wer Nordstream gesprengt hat, wessen Interessen in der Ukraine verteidigt werden, was alles an Corona gelogen ist und warum in Wirklichkeit der Kampf gegen rechts geführt wird.

Es scheint also unterschiedliche Arten von Wissen zu geben, je nachdem ob man selbst Zeitzeuge ist oder nicht.

Auf den genauen Unterschied bin ich jedoch erst gekommen, als ich den größten Schwachsinn aller Zeiten gelesen habe, nämlich als eine Politikwissenschaftlerin gerade in unserer Systempresse (RND) behauptet hat, die Kritik in den alternativen Medien an der Corona- und der Migrationspolitik des Staates sowie am LGBTQ-Denken wäre ein klarer Beweis für deren pro-russische Haltung und damit für russische Propaganda.

Das ist natürlich lachhafter Unsinn, doch wo kann man hier die Grenze ziehen? Ich denke, dass der Fall dieser Frau, die sich für eine Wissenschaftlerin hält, in Wirklichkeit aber wie eine Aktivistin agiert, exemplarisch zeigt, dass der Induktionsschluss, nämlich aus singulären Beobachtungen eine allgemeine Aussage abzuleiten, unwissenschaftlich ist.

Wissenschaftlich ist nämlich nur das deduktive Vorgehen, aus einer Prämisse logische Folgerungen zu ziehen und diese dann empirisch zu überprüfen. Würde man hier jedoch so vorgehen, dann würde die Prämisse lauten, dass die Medien abseits des linken Mainstreams bewusst die Interessen von Russland vertreten. Und das wäre dann eher gehirnkrank als verstandesdeterminiert.

Natürlich kann man wirklich gewisse Übereinstimmungen zwischen der aktuellen Situation in Russland ohne viele Migranten, ohne verkommene Städte sowie der Bewahrung des traditionellen Wissens um nur zwei Geschlechter und dem ziehen, wofür alternativen Medien sich einsetzen.

Doch – und das ist der allerwichtigste Satz – es ist wissenschaftlich komplett unmöglich, aus einer Korrelation heraus auf eine Kausalbeziehung zu schließen.

Das gilt auch für Krieg. Wenn einem Land sehr viel Geld zur Verfügung gestellt wird und es wenig später einen Krieg führt, kann das eine das andere verursacht haben. Es kann so sein, es muss aber nicht sein.

Denn was ist mit dem ganzen Geld für karitative Zwecke? Wird damit dann jedes Mal und immer der Teufel gefüttert?

Wir werden also wohl grundsätzlich niemals in unserem Leben der Mehrdeutigkeit dieser Welt entkommen. Und vielleicht ist das ja auch gut so.

 

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. NEUNTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de

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Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt.

Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt.

Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein. Doch genau das traf ja zu. Wo war ich hier nur hineingeraten?

Dem stand allerdings auf der Habenseite entgegen, dass ich höchstwahrscheinlich der einzige Mensch in unserem Land bin, dessen Leben durch die Corona-Pandemie nicht negativ tangiert wurde.

Und wenn diese Leute hier mich dann auch noch gut finden würden, dann hätte ich wirklich etwas falsch gemacht in meinem Leben.

Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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