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Ende des Aufwärtstrends?

Donnerstag, 18. April 2013 um 14:13

Von Wolfgang Braun
Panikartige Verkäufe gab es bei Gold zu Wochenbeginn. Bereits am vergangenen Freitag war der Kurs des Edelmetalls rund 4 Prozent gefallen. Am Montag ging es zeitweise dann prozentual zweistellig abwärts. Verschwörungstheoretiker führten den Einbruch auf Marktmanipulationen großer Investoren zurück. Analysten sprachen dagegen teils vom Platzen einer Blase, zumindest aber vom Ende des Gold-Booms.

Ungünstige Konstellation

Der dramatische Einbruch lässt sich wohl auf eine Kombination von mehreren belastenden Faktoren zurückführen. Auslöser könnten Berichte gewesen sein, dass Zypern im Zuge seiner Rettung Goldbestände veräußern soll. Zuvor hatte es mehrere Verkaufsempfehlungen von Banken und Finanzinvestoren gegeben. Dazu kommen die rückläufigen Inflationsraten in wichtigen Industrieländern, die Gold als klassischen Inflationsschutz belasten. Auch die Anleiherenditen für die meisten Euro-Problemländer waren zuletzt rückläufig, was für eine Entspannung in der Krise spricht. Diese fundamentalen Faktoren stießen auf eine prekäre charttechische Situation. Mit dem Rutsch auf eine neues Mehrjahrestief dürften etliche Stopps gerissen worden sein, was den Abwärtstrend beschleunigte. Die charttechnische Situation für Gold hat sich mit den Verlusten deutlich eingetrübt, so dass nach einer kleinen Gegenbewegung erst einmal weitere Abgaben drohen.

Ein Ende des langjährigen Aufwärtstrends erwarte ich aber nur, wenn die westlichen Industrieländer auf eine Deflation vergleichbar der in Japan zusteuern oder aber die Schuldenkrise beendet ist. Den ersten Fall versuchen die Notenbanken zu verhindern. Und Ben Bernanke lässt kaum einen Zweifel daran, dass er am Ende Erfolg haben wird. Zwar trägt die Haushaltskonsolidierung in Deutschland Früchte, in anderen EU-Länder klaffen aber nach wie vor extreme Lücken. Dazu erlahmt der Reformeifer zusehends. Auch die USA steuern im laufenden Haushaltsjahr erneut auf ein Loch in der Staatskasse von mehr als 1 Billion zu. Vom Ende der Schuldenprobleme kann also keine Rede sein.

Jetzt kaufen?

Da Gold keine Zinsen oder Dividenden abwirft, eignet es sich kaum als reines Renditeobjekt. Seine Funktion als Versicherung gegen schwierige Zeiten hat das Edelmetall durch die jüngsten Verluste aber nicht verloren. Wer einen Teil seines Vermögens in Edelmetalle investiert, verzichtet eventuell auf etwas Rendite, kann dafür aber sehr viel ruhiger schlafen.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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