Von Bernd Niquet
Am Wochenende habe ich mir die Naturgewalten an der Elbe einmal mit eigenen Augen angeschaut. Die Ähnlichkeiten der Flutkatastrophe mit einer heftigen Börsenkrise sind erstaunlich:
Befindet man sich nur etwas vom Geschehen entfernt, merkt man nichts. Doch taucht man dann ein, ist es wie der Weltuntergang.
Wenn die Flut da ist, gibt es keine Hilfe mehr. Wohl dem, der vorher seine Positionen abgesichert hat. Doch konnte der das Leben dann richtig genießen?
Jetzt muss man stoisch durchhalten. Irgendwann ist das Wasser wieder weg. Wer jetzt aufgibt, erleidet den Totalverlust.
Manche ganz Schlaue haben noch rechtzeitig ihre Häuser verkauft. Sie können jetzt gelassen zusehen. Doch wenn die Flut vorbei ist, gibt es keine Grundstücke mehr mit schöner Aussicht. Seesicht ist eben einfach immer teuer.
Auch das ist eine Wahrheit, allerdings eine andere als diejenige aus dem Fernsehen: In allen Krisen leiden nicht nur die armen Teufel, die das Fernsehen zeigt, sondern auch die Immobilienbesitzer an den exponiertesten Lagen. Da werden dann Geldsäcke zu Sandsäcken.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
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Bernd Niquet, "Jenseits des Geldes, Zweiter Teil", Leipzig 2012, 570 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-86268-873-9.
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