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Der Baumarkt ist schuld

Freitag, 14. Juni 2013 um 23:04

Von Bernd Niquet

Jetzt ist die Flut durch Deutschland bald hindurch und das Aufräumen und Neubauen kann beginnen. Dann werden die Baumärkte gut verdienen.

Ich selbst bin nicht abgesoffen und war trotzdem neulich in einem Baumarkt. Für mich ist das weitgehendes Neuland. Ich bin noch nicht oft dort gewesen. Es ist komisch, aber seitdem es die Baumärkte gibt, habe ich mit Bauen und Einrichten nichts mehr am Hut. Die zeitliche Übereinstimmung ist dabei jedoch reiner Zufall.

Doch ich bekomme Beklemmungen in einem Baumarkt und ich werde Ihnen erzählen, warum.

Die Geschichte ist ziemlich einfach, aber auch sehr kompliziert. Denn ich bekomme nicht deswegen Beklemmungen im Baumarkt, weil ich Baumärkte nicht mag. Ich mag sie im Gegenteil sogar sehr. Denn hier bekommt man alles aus einer Hand. Früher, da musste man durch zahlreiche Läden pirschen, um zu finden, was man brauchte, doch heute gibt es das alles aus einer Hand.

Baumärkte sind also etwas Geniales.

Und trotzdem sind sie das größte Übel. Und Sinnbilder für eine sehr schwierige Zukunft.

Man überlege sich nur einmal, wie viele kleine Läden und selbständige Gewerbetreibende es vor der Einführung der großen Baumärkte gegeben hat. Da gab es den Eisenwarenladen, den Tischlerladen, den Elektroladen, Lampenladen, Maurerladen, Farbenladen, Dekorationsladen, Gardinenladen … An dieser Stelle breche ich willkürlich ab.

Die gesamte Branche war eine Branche von Selbständigen, von eigenverantwortlich und selbstbestimmt handelnden Menschen.

Und heute? Heute laufen sämtliche Umsätze über eine Handvoll von Firmen. Und alle Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, sind zu angestellten Handlangern geworden.

Für den Verbraucher ist das alles toll, für unsere Wirtschaftsstruktur ist es jedoch eine Katastrophe. Der einstmals eigenverantwortliche Mensch wird zum Befehlsempfänger, der ehemals Selbstständige findet sich als Hilfsarbeiter wieder.

Doch ob so eine Gesellschaft die Kraft besitzt, die sie einstmals besessen hat? Ich habe große Zweifel.

Die wirtschaftlichen Revolutionen der vergangenen zwanzig, dreißig Jahre haben die Menschen in der Mitte zerteilt. Denn das, was für die Baumärkte gilt, spielt sich in vielen anderen Branchen ebenfalls ab. Die eine Seite der Menschen, die Verbraucherseite, ist in dieser Zeit immer selbstbewusster, einflussreicher und mächtiger geworden. Doch auf seiner anderen Seite, nämlich derjenigen der Arbeit und der Produktion, ist der Mensch degradiert und entmündigt worden.

Doch ob man ausschließlich in der Konsumfreude seinen Antrieb finden kann? Es wird eine spannende Zeit werden, in der sich die Antwort auf diese Frage langsam aber sicher entwickelt.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.

*********************** UND DENKEN SIE DARAN: DIE WIRKLICHE WAHRHEIT LIEGT JENSEITS DES GELDES!

Bernd Niquet, "Jenseits des Geldes, Zweiter Teil", Leipzig 2012, 570 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-86268-873-9.

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