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Zum Glück werde ich ausspioniert

Samstag, 13. Juli 2013 um 01:01

Von Bernd Niquet

Die Botschaften von Edward Snowden haben uns ja anfangs ganz schön durcheinandergewirbelt. Doch mittlerweile scheint sich kaum jemand mehr dafür zu interessieren, was man am besten daran sieht, dass sich selbst durch dieses reine Internetthema die Stimmung zugunsten der Piratenpartei nicht merklich verbessert hat.

Letztlich ist es mit der Nachricht, dass im Internet flächendeckend abgehört wird, also wohl genauso wie bei der enorm medienwirksam vorgetragenen Botschaft des investigativen Journalisten und Mitautors des Buches „Die Globalisierungsfalle“, Harald Schumann, dass durch die Euro-Rettungsprogramme letztlich nur die ohnehin schon reichen Gläubiger gerettet worden sind.

Na wer denn sonst?, habe ich damals sofort gedacht. Wenn Schuldner drohen, pleite zu gehen, und der Staat sich entschließt, dies zu verhindern, werden immer die Gläubiger gerettet, deren Forderungen vorher uneinbringbar schienen und jetzt wieder sicher sind.

Es mag zwar auf den ersten Blick ungerecht oder paradox geklungen haben, dass die Staaten hier die meist großen Gläubiger retten, doch das ist eben einfach so, das ist die Natur der Sache. Und nicht anders scheint es auch beim Internet-Abhören zu sein.

Hier muss man allerdings zwei Ebenen trennen, denke ich. Einmal das Abhören offizieller Stellen, also der Regierung, und dann dasjenige der Bürger. Dass Geheimdienste als verlängerter Arm von Regierungen auch andere Regierungen abhören, scheint mir eine Trivialität und eine bekannte Tatsache zu sein.

Dass hingegen die Bürger flächendeckend gescannt werden, hat man so sicherlich nicht gewusst. Für viele mag das schockierend sein, ich habe dazu jedoch eine völlig andere Meinung: Denn ich bin regelrecht froh darüber!

Es gibt so viele Verrückte überall, dass es mich weit mehr bedrücken würde, wenn man diese im privaten Raum schalten und walten ließe, wie sie es wollen, und dabei ihre Persönlichkeitsrechte über alles stellen würde. So ein Verständnis von Demokratie hat aus meiner Sicht keine guten Überlebenschancen.

Ich denke, so lange die Ergebnisse von Überwachungen des Mail-, Telefon- und auch des Briefverkehrs, also das Aufspüren von Netzwerken und die selektive Suche nach bestimmten Reizworten in der Kommunikation, nicht an die Öffentlichkeit geraten, ist kein Grund zur Beschwerde angebracht. Schlimm wäre es nur, wenn sich hier ein Leck ergeben und damit öffentlich bekannt werden würde, wer mit wem was geredet hat.

Doch so lange das nicht geschieht, soll mich das nicht kümmern. Ganz im Gegenteil sogar. Denn ich bin froh, ausspioniert zu werden, weil ich weiß, dass das dann auch für andere gilt. Ein ganz neuer Kantscher kategorischer Imperativ ist das dann.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.

*********************** UND DENKEN SIE DARAN: DIE WIRKLICHE WAHRHEIT LIEGT JENSEITS DES GELDES!

Bernd Niquet, "Jenseits des Geldes, Zweiter Teil", Leipzig 2012, 570 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-86268-873-9.

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