Von Frank Sterzbach
Der Ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Juli das dritte Mal in Folge gestiegen. Die aktuelle Geschäftslage wird von den befragten Unternehmen positiver als im Vormonat eingeschätzt. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate haben sich zwar minimal abgeschwächt, die Unternehmen blicken aber nach wie vor verhalten optimistisch in die Zukunft. „Am Konjunkturhimmel zeigen sich nur wenige Wolken“, kommentierte das Ifo-Institut. Der Aktienmarkt steht derzeit aber vor allem im Bann der Berichtssaison, welche bislang eher durchwachsen, aber ohne ganz große Enttäuschungen verlief.
Geringere Umsätze
Alles in allem also eine relativ ruhige Marktlage, möchte man meinen. Steckt der Dax schon mittendrin im Sommerloch? Irgendwie schon, finde ich. Denn der August und auch der September sind die einzigen beiden Monate, welche nach Statistiken der vergangenen drei Jahrzehnte im Schnitt ein negatives Ergebnis hervorbrachten. Aufgrund der Urlaubszeit sind die Umsätze oftmals dünn, so dass auch kleinere Orders größere Kursbewegungen auslösen können. Die momentan negative Saisonalität mahnt also zur Vorsicht – zumal sich der Dax in diesem Jahr bislang an saisonale Vorgaben gehalten hat.
Unlängst hatte US-Notenbankchef Ben Bernanke sein Versprechen einer weiterhin lockeren Geldpolitik bekräftigt. Dies beflügelte den Dax im Juli. Und: Die Geldflut in den USA belastet den Dollar. Das wiederum bedeutet: Gold könnte in Ländern außerhalb des Dollarraums günstiger werden, was für eine wieder stärkere Nachfrage sorgen könnte. Generell aber scheint es derzeit Marktkonsens zu sein, dass Gold nach dem Crash im Frühjahr megaout ist. In der aktuellen Ausgabe unseres kostenfreien Börsenmagazins stellen wir uns gegen die allgemeine Marktmeinung und sagen Ihnen, warum Gold durchaus noch interessant ist.
Frank Sterzbach ist Chefredakteur des Börsenbriefes "Finanzen & Börse" – ein wöchentlich erscheinender Gratis-Newsletter mit Informationen rund um die Themen Geldanlage, Börse und Finanzen. Unter www.finanzenundboerse.de kann der Börsenbrief kostenlos und unverbindlich abonniert werden.
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