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Mut zur Rendite

Donnerstag, 8. August 2013 um 13:33

Von Thomas Grüner
Die Presse beobachtet, wie viele Anleger „widerwillig“ in den Aktienmarkt investieren. Weniger aus Überzeugung, dass Aktien einen grundlegenden Vorteil gegenüber anderen Anlageklassen haben, sondern eher aus dem Mangel an attraktiven Alternativen. Der Anleihemarkt wirft auf absehbare Zeit nichts ab, und wer bisher noch kein Fan von Gold war, ist es im „Gold-Crash-Jahr“ 2013 auch nicht geworden. Am Aktienmarkt sei man allerdings der hohen Volatilität „schutzlos“ ausgeliefert, der Anleger wird „zum Spielball von Hedgefonds, Zentralbanken und unkontrollierbarem Computerhandel“. Ist der Aktienmarkt tatsächlich gefährlicher geworden oder liegt diese Sichtweise viel mehr an einer falschen Interpretation und Beobachtung der Volatilität?

Analysten nehmen die negativen Beispiele aus der aktuellen Berichtssaison zum Anlass, auf das „erhöhte Risiko“ im Aktienmarkt zu verweisen. Der Dax-Wert K+S verliert nach der Hiobsbotschaft über den möglichen Kali-Preisverfall innerhalb weniger Tage fast die Hälfte seines Börsenwerts, Schwergewichte wie Siemens müssen innerhalb eines Handelstages nach verfehlten Erwartungen einen Kursrückgang von mehr als 5 Prozent verkraften. Dies ist die eine, vielbeachtete Seite der Medaille! Die Gegenseite: Die Siemens-Aktie markiert kaum eine Woche später ein neues Jahreshoch, die Facebook-Aktie – als Gegenpart zum ebenso speziellen Beispiel von K+S – steigt an einem Handelstag um 30 Prozent! Dieses Spiel kann man noch weiter ausführen: BASF verliert 5 Prozent, Starbucks legt rund 7 Prozent zu. Volatilität gibt es auch nach oben! Der Unterschied ist: Weniger Beachtung! Per Saldo können die negativen Auswirkungen im Jahr 2013 gar nicht überwiegen: Aktienindizes wie der S&P 500 und der Dow Jones haben in der vergangenen Woche frische Rekordhochs erreicht.

Substanzieller Aufschwung

Es gibt schöne Renditen im bisherigen Verlauf des Jahres 2013. Aber der Vorwurf der Skeptiker: Die Notenbanken fluten „die Märkte“ mit Liquidität und sorgen für eine überkaufte Situation. Eine realistischere Erklärung: Die Aktienkurse spiegeln die mehrheitlich hervorragende Entwicklung der Unternehmen wider, die in den vergangenen Jahren sukzessive Umsatz und Gewinne steigern konnten, zunehmend effizienter produzieren und mittlerweile enorme Barreserven angehäuft haben. Der Aufschwung an den Aktienmärkten hat Substanz! Dennoch ist die Aktienkultur in Deutschland weiterhin nicht vorhanden. Die Presse trägt ihren Teil dazu bei, dass die ständige Angst vor den „Risiken“ den Blick auf die langfristigen Chancen trübt. Ein positiver Aspekt: Skepsis ist keinesfalls ein Zeichen für ein baldiges Ende des laufenden Bullenmarkts. Bis sich der verhaltene Optimismus zu Euphorie wandelt, werden weiterhin gigantische Milliardenbeträge auf deutschen Festgeldkonten schlummern. Mit nahezu Nullverzinsung!

Wer renditeorientiert investieren will, der muss den Schritt in den Aktienmarkt wagen. Die Volatilität hindert viele Anleger, diesen Schritt zu gehen. Dabei ist Volatilität nichts anderes als „Bewegung“. Die Aufwärtsbewegungen – die langfristig dominieren – werden lediglich nicht so stark wahrgenommen wie die spektakulären Abwärtsbewegungen.

Fazit: Verlieren Sie die positiven – und langfristig überwiegenden – Faktoren für den Aktienmarkt nicht aus den Augen. Die Presse zeichnet oftmals ein verzerrtes Bild. Nehmen Sie die Microsoft-Aktie als Beispiel: Jeder weiß, dass sie in 2013 an einem Handelstag mehr als 10 Prozent verloren hat. Dass sie seit Jahresbeginn allerdings fast 20 Prozent im Plus ist, wissen nur Wenige.


Fragen zum Beitrag beantworte ich gerne per E-Mail an feedback@gruener-fisher.de.

Thomas Grüner
ist Firmengründer und Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments GmbH. Weitere Informationen unter www.gruener-fisher.de


Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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