Von Marc Nitzsche
Geradezu fatal ist es für Unternehmen, wenn die Preise für ihre Produkte kollabieren und zudem die Produktionskosten massiv in die Höhe schnellen. Betrifft dieses Problem gleich eine ganze Branche, ergeben sich daraus durchaus interessante Investment-Chancen. So verhält es sich aktuell im Bergbau-Sektor, der mit besagten Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Aber welche Konzerne profitieren eigentlich von beschriebener Situation?
Um dem Teufelskreis aus steigenden Kosten bei gleichzeitig sinkenden Umsätzen zu entkommen, müssen die Bergbau-Firmen konsequent den Rotstift ansetzen. Aber allein damit ist es nicht getan. Vielmehr müssen die monetären Aufwendungen auch dadurch reduziert werden, dass man auf neue innovative Produkte zurückgreift, welche die Förderung verbilligen. Für die Hersteller von Maschinen und sonstigen Gerätschaften dürften daher sprichwörtlich goldene Zeiten anbrechen. Für Anleger bedeutet dies, dass sie sich insbesondere die Top-Ausrüster-Werte unbedingt genauer ansehen sollten.
Aktien mit Potential
Investoren, die einen Faible für deutsche Aktien haben, können sich beispielsweise das Papier des Tiefbau-Spezialisten Bauer genauer ansehen. Bauer entwickelt automatisierte Geräte, die weitgehend ohne den zusätzlichen Einsatz von Menschen auskommen. Interessant könnten auch die Anteilscheine von Atlas Copco sein, der gemeinsam mit Sandvik kürzlich ein neues Gesteinbohr-Programm vorstellte, das 20 bis 30 Prozent schneller arbeitet. Zudem werden Spezial-Minen-Laster getestet, bei denen sich platte Reifen schneller wechseln lassen. Bei Kurs-Schwäche könnte ein durchaus Einstieg lohnen!
Marc Nitzsche ist Herausgeber des Rohstoff-Trader.
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