28.03.2023 - 13:52 | Lesezeichen | Startseite | Newsletter | Suche | Kontakt | Seite drucken | Sitemap   
 
   

Wo Sie neue
Boom-Börsen finden?!

 

  Geheime Aktien-Gewinnstrategie?!

      Menü

    Home

      Wissen

      Börsen-ABC
      Anlegerrecht


        Twitter & Facebook

        



Anzeige  


 

Suche

 


Kursabfrage

 



 
Kunst im Frühling


 


 

 

 

 

Ich hoffe, es ist Menschenfleisch

Freitag, 18. Oktober 2013 um 22:44

Von Bernd Niquet

Mein Lieblingswitz geht so: Zwei Planeten treffen sich im Weltraum. Sagt der eine: „Wie geht es?“ Daraufhin der andere: „Oh, nicht so gut, ich habe Homo sapiens.“ „Ach, lass mal“, meint der erste, „das geht vorbei.“

Und mein Lieblings-Popstar sagt, er möge Tiere und finde, man solle die Menschen in Käfige sperren. Je älter ich werde, umso schwerer fällt es mir, Argumente dagegen zu finden.

Ich will dabei gar nicht über die großen Themen reden wie Kriege, Kriminalität oder Politik, das ist ja alles bekannt. Obwohl: Hat jemand die religiösen US-Parlamentarier gesehen, wie sie Gottes Segen zu einem Haushaltskompromiss anflehen? Mein Gott!

Zwei Themen sind es, die mir sauer aufgestoßen sind in der abgelaufenen Woche, die die meisten wahrscheinlich gar nicht so mitbekommen oder so gesehen haben: Jetzt ist auch herausgekommen, dass der Beratungsverbund „Pro Familia“ ganz offen in seinen Publikationen Pädophile zu Wort kommen gelassen hat.

Der Göttinger Politikwissenschaftler Franz Walter, der die Untersuchung dieses Themas bei den Grünen leitet, hat sogar gesagt: Der Gedanke, dass es einvernehmlichen Sex zwischen Erwachsenen und Kindern geben könne, sei in den 70er Jahren Bestandteil einer linksliberalen Intellektualität geworden.

Ich frage mich da nur, wie man zu so etwas kommen kann: Denn jeder Mensch weiß doch aus seinem eigenen Kindsein, dass Erwachsene aus Kindersicht faltig und schrumpelig und eklig sind. Um also ein derartiger Intellektueller zu werden, musste man seine gesamte eigene Introspektion verleugnen. Ich denke: Ab in den Käfig auch mit diesen Leuten!

Und dann ist da noch die Wiederaufnahme des Falles „Maddie“. Ich kann das natürlich verstehen, dass die Eltern wissen wollen, was mit ihrem Kind ist. Auch die schrecklichsten Rabeneltern, die ihr Kind im Urlaub an jedem Abend bis 22 Uhr allein gelassen haben, haben darauf ein Recht.

Doch hat sich eigentlich einmal jemand überlegt, was wäre, wenn das Mädchen tatsächlich im Jahr 2007 entführt worden wäre und noch leben würde? Wenn sie wüsste, wer sie ist, würde sie sich ja wohl irgendwo zu erkennen geben und melden. Dass das jedoch nicht der Fall ist, kann also nur bedeuten, dass sie, sollte sie noch leben, nicht weiß, wer sie ist.

Würde sie also enttarnt werden, wäre das für das Mädchen ein schrecklicher Schock. Wäre es da nicht besser, die Dinge so zu belassen, wie sie sind? Die ganze Suche der Eltern scheint daher in der Hauptsache auf ihren eigenen Egoismus gegründet zu sein. SIE wollen. Andere spielen da gar keine Rolle mehr.

Das bringt mich zurück zu meinem Lieblings-Popstar, der sich normalerweise ein rein vegetarisches Essensangebot bei seinen Konzerten zusichern lässt, weil das Essen von Tieren seinem Weltbild (sogar in missionarischer Weise) widerspricht. Als das dann aber doch einmal vorgekommen ist und er den Fleischgeruch auf der Bühne wahrnimmt, sagt er den einprägsamen und gut verständlichen Satz: „Ich hoffe, es ist Menschenfleisch.“

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.

*********************** UND DENKEN SIE DARAN: DIE WIRKLICHE WAHRHEIT LIEGT JENSEITS DES GELDES!

Bernd Niquet, "Jenseits des Geldes, Zweiter Teil", Leipzig 2012, 570 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-86268-873-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: http://www.engelsdorfer-verlag.de/db/shop/details.php?autor_id=1067&werk_id=3144&suchart=kategorie&k_nr=K03

 

Anzeige


 


 
 
 
 
 
 
 
       
     


© 1999 - 2023 by instock.de | Mediadaten | Impressum | Datenschutz