Von Bernd Niquet
Neulich bekomme ich eine Diskussion mit, in der es um den Euro und die Staatsschulden geht. Der eine sagt: „Wir ruinieren uns damit, das geht nicht gut.“ Und der andere: „Der Markt sieht das aber ganz anders, der Staat konnte sich noch niemals so billig finanzieren.“
Wer hat nun Recht? Und warum ist das so mit dem Markt?
Am Markt wird die Gegenwart gehandelt, viele Menschen hingegen malen sich stets die Zukunft aus. Das ist der Unterschied. Märkte handeln zwar auch die Zukunft, doch in stark diskontierter Form, so dass von ihr fast nichts übrig bleibt.
Je weiter etwas in den Zukunft liegt, umso unwichtiger ist dies dem Markt. Bei normalen menschlichen Extrapolationen ist das genau anders herum. Da ist am Ende das Entscheidende.
Und was heißt das für die Zukunft? Erst kommt es immer so, wie der Markt es glaubt. Doch irgendwann eben nicht mehr. Oder auch nicht.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
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Bernd Niquet, "Jenseits des Geldes, Dritter Teil", Leipzig 2013, 607 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-95488-235-9.
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