Von Bernd Niquet
Ich weiß noch, wie das war, als mir die „Alchemie der Finanzen“ von George Soros in die Hände fiel. Für mich war seine Theorie der Reflexivität eine regelrechte Offenbarung. Ich glaube nicht, dass mich viel im Leben mehr beeindruckt hat als das.
Umso enttäuschter war ich, als ich dann einmal Soros persönlich bei einem Vortrag begegnet bin. Wie er seine Überlegungen zur Reflexivität erklärte, war unterirdisch. Anscheinend hatte er sich nur ein paar Versatzstückchen angelesen, doch vom Drumherum besaß er nicht den Schimmer einer Ahnung. Nicht einmal seinen Popper konnte er ansatzweise einordnen.
Jetzt lese ich von ihm, was Merkel und Deutschland in der Eurokrise alles falsch gemacht hätten. Doch wie das aus seiner Sicht Richtige, nämlich noch mehr Geld zu geben, hätte funktionieren sollen, darüber verliert er kein Wort.
Ich denke, dieser Mann wird auch in wirtschaftlicher Hinsicht maßlos überschätzt. Maßlos!
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
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Bernd Niquet, "Jenseits des Geldes, Dritter Teil", Leipzig 2013, 607 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-95488-235-9.
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