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Steht ein Ausbruch bevor?

Mittwoch, 7. Mai 2014 um 17:22

Von Stefan Böhm
Die Börsen starteten verhalten in die neue Woche. Ungünstige Konjunkturdaten aus China und die anhaltenden Sorgen um eine weitere Eskalation der Krise in der Ukraine drückten zuerst auf die Kurse, bevor starke Wirtschaftszahlen aus den USA und aus Europa die Stimmung wieder drehen ließen. Die als Konjunkturindikatoren vielbeachteten Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor zeigen vor allem in den südeuropäischen Krisenstaaten deutlicher nach oben als erwartet.

US-Konjunktur gewinnt wieder an Schwung

Allerdings bringen überraschend starke US-Konjunkturdaten, wie die Arbeitsmarktzahlen am Freitag, nicht nur Freude, sie sorgen auch für Spekulationen, die US-Notenbank könnte den Märkten schneller die Liquidität entziehen als bislang angenommen. Dabei übertraf die Beschäftigungsentwicklung im April die kühnsten Erwartungen: Statt des prognostizierten Zuwachses um 210.000 Beschäftigte gab es einen Anstieg um 288.000. Und auch die Vormonate wurden nach oben korrigiert. Das hat zwar mit dem Erholungseffekt nach dem kalten Winter zu tun, beweist aber dennoch die Stärke des Konjunkturaufschwungs in den USA. Vermutlich wird sich der Beschäftigungszuwachs in den nächsten Monaten in der Größenordnung von 250.000 pro Monat einpendeln. Doch das wird unseres Erachtens die US-Notenbank nicht dazu zwingen, schon früher als gedacht an der Zinsschraube zu drehen. Insgesamt sind das weiter gute Rahmenbedingungen für den Aktienmarkt. Allerdings ist gerade an der Wall Street viel Positives in den Kursen schon eingepreist.

Aus den USA kommen im weiteren Wochenverlauf nur noch zweitrangige Konjunkturdaten und es gibt auch kaum noch Quartalszahlen großer Unternehmen. Dafür dürfte Europa im Blickpunkt stehen, denn nach den erwähnten Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor werden auch Zahlen zur Industrieproduktion aus Deutschland und anderen EU-Ländern für März veröffentlicht. Es wird insgesamt mit guten Zahlen und weiteren Hinweisen für eine anhaltende Konjunkturerholung in den Krisenländern gerechnet. Die Wirtschaft in Deutschland dagegen zeigt weiter Stärke, das haben schon die Arbeitsmarktdaten in der vergangenen Woche bewiesen. Doch im Blickpunkt wird die EZB-Sitzung am Donnerstag stehen. Es wird zwar wiederum nicht mit neuen Maßnahmen durch die Notenbank gerechnet, aber die Anleger werden genau hinhören, was EZB-Chef Draghi in der anschließenden Pressekonferenz zu sagen hat.

Deutsche Quartalssaison auf dem Höhepunkt

In Deutschland erreicht die Quartalssaison ihren Höhepunkt. Bislang überwogen auch bei den Dax-Unternehmen mit einigen wenigen Ausnahmen die positiven Überraschungen. Allein 15 Konzerne aus dem Dax werden in dieser Woche Zahlen vorlegen oder haben das schon getan, dazu kommt eine ganze Phalanx von deutschen Unternehmen aus der zweiten Reihe. Am Ende dieser Woche werden wir mehr darüber wissen, ob die Unternehmen die gute Konjunkturlage in steigende Gewinne ummünzen können. Insgesamt rechnen wir mit positiven Ergebnissen. Der deutliche Kursrückgang nach der Gewinnwarnung bei der Münchener Rück zeigt aber auch, dass Enttäuschungen nicht toleriert werden.

Fazit: Von der EZB-Sitzung erwarten wir in dieser Woche keine positiven Impulse für den Aktienmarkt, die könnten allenfalls von überraschend guten Konjunktur- oder Unternehmensdaten kommen. Oder von einer Entspannung in der Ukraine-Krise – doch danach sieht es im Moment überhaupt nicht aus. Doch trotz der vielen wichtigen Ereignisse herrscht eine überraschende Ruhe am Aktienmarkt. Der Dax behauptet sich weiter in seinem kurzfristigen Seitwärtsintervall zwischen 9.400 und 9.600 Punkten.

Stefan Böhm ist Chefredakteur des DaxVestor.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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