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Warnsignal

Donnerstag, 22. Mai 2014 um 13:40

Von Wolfgang Braun
Es gibt mehrere Gründe, die für weiter steigende Börsenkurse sprechen. Zum einen flaut die Wirtschaftskrise ab, in den westlichen Industrieländern nehmen die Wachstumsraten wieder zu. Damit stehen die Chancen gut, dass die Unternehmensgewinne in den nächsten Quartalen deutlicher zulegen als noch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. Dazu bleibt die Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken stimulierend. Von der EZB gab es zuletzt sogar deutliche Signale in Richtung einer weiteren Lockerung, die wahrscheinlich bei der nächsten Sitzung am 5. Juni durchgeführt wird. Da die Zinsen bereits auf extrem niedrigen Niveau sind und ein Anleihekaufprogramm rechtlich umstritten ist, dürfte es weitere Milliardenkredite für die angeschlagene europäische Finanzindustrie geben. Um den Jahreswechsel hatte die Europäische Notenbank schon einmal die als „dicke Bertha“ getauften Programme eingesetzt und damit den Börsen zu einem Höhenflug verholfen.

Anleger resistent?

Garantiert ist eine ähnlich positive Wirkung dieses Mal aber keineswegs. Vor allem aus der Medizin sind Resistenzen bekannt, wenn immer wieder die gleichen Medikamente gegen eine Krankheit eingesetzt werden. Diesen Gewöhnungseffekt gibt es auch an den Börsen. Dazu könnte eine neue „dicke Bertha“ in Erinnerung rufen, dass die Finanzkrise noch nicht ausgestanden ist. Zuletzt wurden die Probleme an den Märkten weitgehend ausgeblendet. Ungemach droht zudem aus den USA, wo sich am Dienstagabend gleich zwei Vertreter der Federal Reserve zu möglichen Zinserhöhungen äußerten und damit die Anleger verunsicherten. Zuletzt hat sich der Arbeitsmarkt stabilisiert, die Inflation in den USA zieht an. Die Zinsen werden auch in Übersee noch lange auf tiefem Niveau bleiben, früher oder später wird die FED aber von ihrer Nullzinspolitik abrücken müssen.

Korrektur

Die aktuelle Lage an den Finanzmärkten lässt durchaus noch einen Anstieg des Dax in den fünfstelligen Bereich zu. Die Risiken werden aber größer. Ein Warnsignal liefert der MACD auf Monatsbasis für den Dax. Hier zeigt sich eine Überhitzung, wie es sie in ähnlicher Form nur um die Jahrtausendwende und Ende 2007 gegeben hat. Beide Male folgte ein Crash. Leider ist mit dem langfristigen MACD kein genaues Timing möglich. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass es 2014 noch eine Börsenkorrektur in einer Größenordnung von 15 bis 20 Prozent geben wird.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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