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Steiler Absturz

Donnerstag, 12. Februar 2015 um 13:25

Von Wolfgang Braun
Die Berichtssaison in den USA befindet sich – ganz im Gegensatz zu Deutschland – bereits im fortgeschrittenen Stadium. Obwohl wie gewohnt die Mehrzahl der Unternehmen die Prognosen der Analysten übertrifft, werden die Konzerngewinne im S&P 500 im vierten Quartal wohl leicht sinken. Auch die Ausblicke fallen eher schlapp aus. Entsprechend haben die Finanzhäuser ihre Schätzungen für 2015 zuletzt erheblich zurückgenommen.

Keine Schnäppchen, aber auch kein Extrem

Aktuell rechnen die Experten für den S&P 500 mit operativen Indexgewinnen von 118,87 Dollar. Zu Jahresbeginn waren es noch 130,99 Dollar. Das entspricht einem Rückgang von fast 10 Prozent innerhalb von sechs Wochen. Da die Kurse bereits in den zurückliegenden drei Jahren weit schneller gestiegen sind als die Gewinne, ergibt sich für US-Aktien inzwischen auf Basis der neuen Schätzungen ein 2015er-KGV von 17,4. Billig ist das sicher nicht, zumal der starke Dollar im Jahresverlauf noch die ein oder andere negative Überraschung auf der Ergebnisseite bringen könnte. Von einer extremen Überbewertung kann man aber auch nicht sprechen: Von 1988 bis heute brachte es der S&P 500 auf ein durchschnittliches KGV (auf Basis der operativen Gewinne) von 18,7.

Suche nach fairem Wert

Das geduldete Gewinnvielfache für Aktien hängt grundsätzlich mit den Anleiherenditen zusammen. Besonders günstig waren Dividendentitel Ende der 70er- bis Anfang der 80er-Jahre. Damals wiesen die großen US-Konzerne im Schnitt ein KGV von rund 7 auf. Langfristig laufende US-Anleihen brachten damals bis zu 15 Prozent. Mitte der 60er wurden für US-Aktien ähnliche Bewertungen gezahlt wie heute. Damals lagen die Anleiherenditen mit gut 4 Prozent auf niedrigem Niveau, aber etwa doppelt so hoch wie heute. Ich glaube zwar nicht, dass man daraus schließen kann, dass sich die Bewertungen von Aktien noch verdoppeln können. Die historisch gesehen recht üppige Bewertung der Börsen relativiert sich aber. Und deutsche Aktien sind sogar noch ein Stück günstiger als ihre US-Pendants – und profitieren zusätzlich vom schwachen Euro.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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