Von Marc Nitzsche
Einer Schätzung der Vereinten Nationen zufolge sollen knapp 800 Millionen Menschen auf diesem Planeten keinen festen Zugang zu Trinkwasser haben. Angesichts der elementaren Bedeutung, die Süßwasser für das Leben hat, ist dieser katastrophale Zustand dauerhaft nicht akzeptabel, so dass dahingehend akuter Handlungsbedarf besteht. Dieser eröffnet für Investoren vielversprechende Chancen, ihr Geld gewinnbringend anzulegen, zumal sich die bereits heute vollkommen unzureichende Versorgungslage in den kommenden Jahrzehnten weiter zuspitzen wird.
Grundwasser-Entnahme nicht ausreichend
Immerhin ist ein Ende des rasanten Wachstums der Erdbevölkerung momentan nicht in Sicht. So soll die Zahl der Weltbürger von derzeit etwa 7,3 auf mehr als 8 Milliarden Menschen im Jahr 2025 steigen. Dadurch dürfte der Wasserverbrauch von aktuell 4,5 auf mehr als 6,5 Billionen Kubikmeter pro Jahr zunehmen. Da die Grundwasser-Entnahme aus Seen und Flüssen lediglich 4,1 Billionen Kubikmeter abgedeckt, rechnen Experten mit einem langfristigen jährliches Wachstum des Marktes für Wasser-Dienstleistungen von rund 6 Prozent. Damit ist der Bereich für Langfrist-Anleger hochinteressant.
Gutes Anlage-Angebot
Glücklicherweise herrscht an passenden Investment-Möglichkeiten kein Mangel. Neben diversen aktiv gemanagten Aktien-Fonds wie dem Pictet Water existieren auch entsprechende ETFs. Zu den bekanntesten zählen der Lyxor Ucits ETF World Water-ETF und der iShares S&P Global Water, die beide bei jährlichen Kosten von etwa 0,60 Prozent seit 2010 um mehr als 100 Prozent zulegten. Damit sind speziell diese passiven Anlage-Instrumente eine gute Depot-Beimischung!
Marc Nitzsche ist Herausgeber des Rohstoff-Trader.
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