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Was ist nur mit unserem Land los?

Freitag, 25. September 2015 um 22:28

Von Bernd Niquet

Eigentlich hatte ich mir am Anfang der Woche vorgenommen, eine Kolumne mit diesem Titel zu schreiben: „Wie eine einzige Frau ein ganzes Land zugrunde richtet“. Doch seitdem haben die Herren der Autobranche so vehement in das Geschehen eingegriffen, dass sich diese Überschrift nicht mehr halten lässt.

Doch womit anfangen bei all dem Übel? Die Performance unserer Bundeskanzlerin in den vergangenen zehn Jahren hat wirklich deutliche Spuren hinterlassen: Die höchste Schuldenaufnahme in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, eine völlig idiotisch angepackte Energiewende, die die beiden größten Energieversorgungsunternehmen des Landes, in denen die Renten von Millionen privater Sparer stecken, beinahe in den Konkurs treibt, und nun auch eine Bevölkerungsauffüllung gigantischen Ausmaßes, ohne jede Chance, deren Qualität zu beeinflussen.

Entscheidender kann man die Zukunft eines Landes kaum schädigen, jedenfalls von staatlicher Seite. Dass die Industrie hier jedoch noch weitere Möglichkeiten besitzt, hat Volkswagen in dieser Woche eindrücklich vor Augen geführt.

Und die Bürger trauen sich kaum einen Mucks dagegen zu sagen. Ich kenne zwar nur Unzufriedene, doch den Mund gegen die politische Korrektheit aufzumachen, trauen sich die Wenigsten. Oder finden die Menschen es wirklich in Ordnung, was gegenwärtig abläuft? Manchmal denke ich, es ist tatsächlich so. Ich bin zwar selbst ein Deutscher, aber im Grunde genommen hatte ich immer schon Angst vor den Deutschen. Denn entweder sie bringen ihre Nachbarn um oder sie bringen sich selbst um. Und beides ist irgendwie fatal.

Niemals hätte ich noch vor ein paar Wochen glauben können, jemals in meinem Leben eine Sympathie für den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán entwickeln zu können. Doch jetzt ist es doch so gekommen. Natürlich finde ich es zu kritisieren, wie die Ungarn Flüchtlinge behandeln, doch dass das Land als einziges Europas Grenzen sichert, ist nicht hoch genug einzuschätzen.

Es ist schier unglaublich, wie wir uns auch in dieser Hinsicht auf der Nase herumtrampeln lassen, wir Europäer und besonders wir Deutsche. Als ob es irgendwo eine Vereinbarung geben würde, dass Flüchtlinge sich über alle Grenzen hinwegsetzen und sich das Land ihres zukünftigen Aufenthaltes aussuchen dürften.

Aber wir nehmen die Flüchtlinge natürlich gerne, je mehr, umso besser. Schließlich sind das ja alles gut ausgebildete Menschen, die genau in unsere Gesellschaft passen. Die Syrer sind fast alle Ärzte, die meisten sogar Herzchirurgen. Manchmal frage ich mich allerdings, wo wir denn die ganzen Herzchirurgen eigentlich beschäftigen wollen, doch langsam schwant mir die Antwort: Wir produzieren einfach mehr Herzanfälle. Und wir sind ja bereits richtig erfolgreich auf dem Weg, das zu schaffen.

Doch eigentlich ist das gemein. Wir sind doch so gute Menschen und haben das alles gar nicht verdient. Uns kann man doch nur liebhaben. Eine große Berliner Firma verweigert derzeit sogar eine Lieferung von Drahtzäunen an Ungarn. Und würde die Rugby-Weltmeisterschaft, die derzeit die halbe Welt in Atem hält, nicht an uns guten Menschen völlig vorbeilaufen, weil so ein harter Sport ja bäh ist, hätte man die Spiele der Australier bestimmt auf den Index gesetzt, weil die ja so böse zu Flüchtlingen sind.

Und wer bei uns nicht mit dem Islam leben möchte, soll eben in eine Kirche gehen und umso stärker beten, sagt eine prominente Vertreterin des christlichen Glaubens. Ich grübele, wie sie das wohl gemeint hat? Vielleicht, dass Gott das dann regelt? Aber wie? Und vor allem: welcher Gott?

Gestern bin ich mit der S-Bahn einmal hin und zurück durch ganz Berlin gefahren. Ich habe genau geschaut und habe nur Männer mit dunklen und schwarzen Haaren gesehen. Wenn das so weitergeht, werde ich mir meine Haare wohl ebenfalls dunkel färben müssen, um nicht wie ein Ausländer auszusehen und eine auf die Schnauze zu bekommen. Doch wenn das unserem Land gut tut, werde ich es ganz sicher ohne zu klagen tun.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.

****************** ACHTUNG! Neues Buch: **********************

Bernd Niquet, „Die bewusst herbeigeführte Naivität“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2014, 265 Seiten, 14 Euro, ISBN 978-3-95744-306-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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