Von Bernd Niquet
Während wir hierzulande darüber diskutieren, was die Flüchtlingskrise uns kostet, kommt die Verarmung wie eine Lawine aus einer völlig anderen Richtung.
Die Unternehmen weltweit sind im Blitzkrieg. Ihre Gewinne steigen im Vergleich zum Wohlstand der meisten Menschen exponentiell. Wer Unternehmensbeteiligungen hält, wird reich, wer hingegen arbeitet, wird arm.
Das höchste Ziel der meisten Menschen ist es heute, möglichst schnell nach oben zu kommen, um dann nach unten treten zu können. Das stärkt den Gemeinschaftssinn natürlich mächtig.
Da wird dann gesagt: „Sie müssen selbst denken und selbst entscheiden.“
Geht es dann jedoch schief, sagt man: „Also das hätten Sie aber ganz anders machen müssen.“ Und tschüss.
Die beste Qualifikation für eine Karriere ist es heute, psychisch deformiert zu sein.
Dass wir jetzt versuchen wollen, Menschen, die nichts besitzen, nichts verstehen und dieses Spiel nicht mitspielen können, in unsere Gesellschaft zu integrieren, mutet fast wie ein Witz an.
Man könnte auch Meerschweinchen in einen Tigerkäfig aufnehmen.
Kaufen Sie lieber Aktien!
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******
Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.
Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php
Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.