Von Bernd Niquet
Es kann schrecklich und quälend sein, im Leben noch eine Rechnung offen zu haben. So etwas kann aber auch durchaus positive Aspekte besitzen und ein Lachen in sich tragen.
Von einem derartigen Fall will ich heute berichten.
Rückblick in die Endphase der 90er Jahr des alten Jahrtausends (mir kommt das tatsächlich vor wie tausend Jahre):
Damals gab es nicht nur den Neuen Markt, auch der Dax hatte sich binnen fünf Jahren beinahe verdreifacht. Es gab jedoch eine dominierende Sorge und die hieß: Inflation.
Ich habe damals gesagt, wir würden auf Jahrzehnte hinweg keine Inflation bekommen, weil Inflation kein monetäres Phänomen ist, die Rate der Geldmengenänderungen folglich egal ist, und die weltweite Konkurrenz im Rahmen der Globalisierung die Inflation auf absehbare Zeit beseitigen wird.
Viele Leute, mit denen ich damals zu tun hatte, haben das als Angriff auf ihre eigene Kompetenz gesehen: „Wie kann jemand so borniert sein und nicht sehen, dass Inflation immer monetäre Ursachen hat. Auf zu viel Geld folgt Inflation.“
Daran sind damals einige Kontakte zerbrochen.
Heute schaue ich darauf mit einem Lachen. Und finde es beinahe schon lustig, wie diejenigen, die immer noch dabei sind, sich nach dem Tod der Geldmenge und der Inflation sofort neue Götter der Beklemmung gesucht und gefunden haben.
Wahrscheinlich finden Sie mich jetzt arrogant, liebe Leser! Und vielleicht stimmt das auch irgendwie. Doch ich kann Ihnen sagen: Es ist ein durch und durch wunderbares Gefühl!
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******
Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.
Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php
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