Von Bernd Niquet
Je mehr Jahre ich auf dem Buckel habe, umso mehr Freude kann ich an manchen Dingen finden, über die ich mich früher geärgert habe.
Weil ich mich seit jeher kritisch mit der ökonomischen Theorie auseinandergesetzt habe, besaß ich früher Kontakt mit vielen Crashpropheten und Visionären des Untergangs.
Da ging es in der Hauptsache um den Zins. Es hieß, der Zins sei die Wurzel allen Übels, er müsse abgeschafft werden. Wir bräuchten eine Wirtschaft ohne Zins. Und mit Schwundgeld, also einem Geld, das ständig an Wert verliert.
Nur das könne den Untergang vermeiden.
Heute nun ist genau das zur Realität geworden. Wir haben keinen Zins mehr und die Einlagen bei der Notenbank (und bald vielleicht auch bei den Geschäftsbanken) bringen sogar einen negativen Ertrag.
Doch jetzt erzählen dieselben Leute, die so etwas immer wollten, warum haargenau das heute in den Untergang führen wird.
Ich kann allen Lesern daher nur raten:
Seht den Menschen auf den Mund, beobachtet, was sie von sich geben – und dann versucht, möglichst alt zu werden: Ihr werdet aus dem Lachen nicht mehr herauskommen!
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******
Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.
Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php
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