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Jetzt doch der BVB-Put?

Donnerstag, 1. Juni 2017 um 13:23

Von Bernd Niquet

Eine Frage treibt mich gerade um, die allerdings politisch ziemlich inkorrekt ist: Ob der Attentäter des Busses der Mannschaft von Borussia Dortmund seine Put-Optionen noch besitzt? Sein verbrecherisches Tun ist ja nicht aufgegangen. Doch kann man als vermeintlicher Straftäter solche Dinge eigentlich noch selbst entscheiden?

Aber man hört davon ja nichts mehr. Umso mehr hört man von der Selbstzerfleischung dieses Vereins, bei dem sich immer mehr der Eindruck aufdrängt, dass wohl eher der Vorsitzende der Geschäftsführung das Unternehmen verlassen sollte als der Trainer der Lizenzspieler-Abteilung.

Damit wird das Thema eines Put auf die Aktie von Borussia Dortmund (BVB) natürlich brandaktuell. Und ich habe mir gerade mit ein bisschen Spielgeld den am längsten laufenden Put bis März 2018 gekauft.

Da möchte ich gerne mit einem kleinen Einsatz selbst dabei sein, wenn dort jetzt das Hauen und Stechen losgeht, man keinen adäquaten neuen Trainer findet und dann sportlich abstürzt. Manchmal kann ich wirklich einen wunderbar schlechten Charakter besitzen. Aber das tut auch ab und zu sehr gut.

Schade ist nur, dass der TSV 1860 München keine Aktiengesellschaft ist. Für diesen Verein besitze ich zwar seit 1966, seit Peter Grosser, Timo Konietzka und natürlich vor allem Petar Radenkovic, eine riesige Sympathie, doch das Personal, das da jetzt tätig ist – oder besser war – hat damit nichts zu tun.

Dennoch denke ich, dass beinahe jeder aus meiner Generation irgendwo im Stillen ein 60er ist. Vom Alter her derzeit sowieso.

Die Geschichte vom derzeitigen Fünffachabstieg ist sicherlich einzigartig in der Fußballgeschichte: Die U19 und U17 sind aus ihren Bundesligen abgestiegen, weshalb auch die U16 mit muss. Und weil die 1. Mannschaft abgestiegen ist, muss auch 2. Mannschaft herunter.

Noch interessanter wird es jetzt, wenn der Verein für die 3. Liga keine Lizenz bekommt, denn dann muss er nächste Saison in der Bayernliga starten. Für die 2. Mannschaft würde das bedeuten, zwei Klassen tiefer ebenfalls neu anzufangen.

So viele Puts könnte man gar nicht kaufen, wie man dann brauchte. Gut daher, dass es hier gar keine gibt.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******

Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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