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Platin bleibt sehr interessant

Dienstag, 16. Januar 2018 um 10:13

Von Stephan Feuerstein
Während Dax & Co in der ersten Börsenwoche nach einer ausgebliebenen Jahresendrallye richtig glänzen konnten, hat die führenden Indizes die Dynamik mittlerweile komplett verlassen. Man darf daher gespannt sein, ob die freundliche Tendenz zum Jahresauftakt nur ein kurzes Strohfeuer war. Immerhin notiert der Dax nach wie vor innerhalb der im Oktober eröffneten Seitwärtstendenz. Hier wäre ein Ausbruch nach unten übrigens als oberes Trendwendesignal zu verstehen.

Spürbare Unsicherheit

Zunächst sind die Marktteilnehmer natürlich auf die beginnende Quartalszahlensaison gespannt. Können die Unternehmen die Erwartungen treffen oder im Idealfall sogar übertreffen? Diese dürften sicherlich recht hoch sein, da auch die US-Steuerreform sich positiv auf das Ergebnis des einen oder anderen Unternehmens durchschlagen sollte. Daneben ist die aktuelle Haussebewegung, die nach der Finanzkrise vor rund zehn Jahren begonnen hat, mittlerweile die längste Aufschwungphase der Nachkriegszeit. Auch diesbezüglich bleiben die Anleger momentan noch etwas zurückhaltend.

Der Markt preist aktuell eine Wende in der expansiven Geldpolitik in Europa ein. Damit schießt auch der Euro entsprechend nach oben, was in der Folge für den Aktienmarkt belastend wirkt. Sollten sich die Anzeichen verdichten, dass EZB-Chef Draghi den Geldhahn beginnt zuzudrehen, dürfte der Euro einen weiteren Schub nach oben erfahren – was sich auch dann erneut negativ in den Aktiennotierungen niederschlagen sollte.

Saisonaler Platin-Trade erneut erfolgreich

Langjährige Leser des Hebelzertifikate-Traders wissen, dass sich um den Jahreswechsel ein saisonaler Trade auf Platin anbietet, da die Trefferquote bei einem ganz speziellen Setup atemberaubend hoch ist. So konnte der Platinpreis seit dem Einstieg am 21. Dezember sehr deutlich ansteigen, so dass wir an unserem ersten Etappenziel bereits einen ordentlichen Gewinn realisieren können. Dennoch geht die Strategie noch bis zum April weiter, so dass man gespannt auf die nächsten Etappen sein darf. Immerhin zeichnet sich auch charttechnisch eine langfristige Trendwende gen Norden ab.

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes "Hebelzertifikate-Trader". Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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