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Jetzt wird es spannend

Donnerstag, 3. Mai 2018 um 10:06

Von Stephan Feuerstein
In seinem eben veröffentlichten Ausblick auf die weltwirtschaftliche Entwicklung, geht der Internationale Währungsfonds (IWF) nach wie vor von einem stabilen Wachstum aus. Immerhin wurde die Prognose einmal mehr für das Jahr 2019 auf nunmehr 3,9 Prozent angehoben. Allerdings machte der IWF auch auf die Risiken aufmerksam, welche die Prognose gefährden könnte. Speziell die wirtschaftliche Auseinandersetzung zwischen den USA und China bedrohen die Entwicklung der globalen Wirtschaftsleistung. 

Trump bleibt hart

Ungeachtet dessen, dass mit den Strafzöllen auf Eisen und Aluminium auch die Produkte in den USA teurer werden und die Konjunktur dort einen entsprechenden Dämpfer erhalten könnte, hält Trump an seiner Vorgehensweise fest. Weder Macron noch Merkel konnten Trump vom Gegenteil überzeugen, so dass das Thema „Handelskrieg“ weiterhin präsent bleibt. Da eine „Auge-um-Auge-Strategie“ am Ende nur Verlierer hervorbringt, gibt es hierzulande durchaus einige Stimmen, die mahnen, man solle sich nicht auf die Vorgehensweise des US-Präsidenten herablassen. In jedem Fall wird eine weitere Zuspitzung der Situation an den Märkten sicherlich keine positive Reaktion mit sich bringen!

Deutsche Konjunkturdaten nicht überzeugend

Entgegen der eingangs erwähnten Prognose des IWF waren die Konjunkturdaten hierzulande wenig überzeugend. So blieb der Anstieg der Auftragseingänge für die deutsche Industrie, das Plus bei der Entwicklung der deutschen Exporte oder aber auch die Zunahme der Industrieproduktion klar hinter den Erwartungen zurück. Auch der Ifo-Geschäftsklimaindex präsentierte sich einmal mehr rückläufig. Experten betrachten den fünften Rückgang dieses Konjunkturbarometers als Zeichen für einen bevorstehenden konjunkturellen Abschwung hin. Die hiesigen Daten weichen daher klar von denen der IWF-Prognose ab.

Saisonale Durststrecke beginnt

Mit einem sehr freundlichen April neigt sich in der Regel der Aufschwung am Aktienmarkt dem Ende und es folgt bis Ende September ein mehr oder weniger deutlicher Rückgang. Dieser saisonale Verlauf zeigt sich über viele Jahre relativ konstant, so dass man davon ausgehen kann, dass Kursverluste in den kommenden Monaten wahrscheinlicher als Kursgewinne sind. Dies passt auch zum fundamentalen Umfeld (schlechtere Konjunkturdaten, mögliche Zuspitzung des von den USA verursachten „Handelskriegs“), so dass auch wir davon ausgehen, dass man sich immer noch an die alte Börsenweisheit "sell in may ..." halten kann.

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes "Hebelzertifikate-Trader". Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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