Von Bernd Niquet
Gerade bin ich dabei, umzuziehen. Ein typisches Altersphänomen: Die Kinder sind aus dem Haus, also geht es aus einer großen in eine kleine Wohnung.
Das Wichtigste dabei ist vor allem: Mich endlich einmal richtig zu entmüllen. Weg mit dem ganzen Mist, der nur im Weg rumgestanden hat, die Schränke und Regale vollgestopft und viele Bereiche der Wohnung unpassierbar gemacht hat!
Irgendwie denke ich dabei an die Situation der Bundesrepublik Deutschland: Bis auf das Umziehen in eine kleinere Wohnung entspricht das eigentlich genau der heutigen Situation in unserem Land.
Die Kinder sind weg, jedenfalls die guten, und jetzt stehen die Alten fast allein da. Doch es geht nicht vorwärts, weil das ganze Land mit Müll vollgestellt ist: Gesetzes- und Verordnungsmüll, Politikermüll, alles ist verkrustet und unpassierbar.
Ich kann zwar jetzt noch nicht sagen, wie mein Leben demnächst weitergeht, ob diese Radikalmaßnahme die Dinge zum Besseren wendet, doch ich bin eigentlich ziemlich zuversichtlich.
Bei der Bundesrepublik bin ich hingegen sogar ganz sicher, dass das hilft. Und vielleicht nur das. Schmeißt sie doch alle einfach mal raus! Die CDU hat ja schon angefangen. Und Frau Merkel ist sicherlich auch bald dran. Hoffentlich.
So, jetzt muss ich aber Schluss machen. Kisten packen. Riesige Berge von Kisten für das ganze Zeug, das wegkommt.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******
Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.
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