Von Bernd Niquet
Noch ein paar letzte Worte zum Klimawandel, der ja ansonsten in diesem August keinerlei Medienaufmerksamkeit mehr findet. In meiner vorangegangenen Kolumne hatte ich geschrieben, dass ich keine Chance sehe, die Berechnungen der Klimatologen zur Klimaerwärmung auch nur ansatzweise zu hinterfragen.
Man kann nur glauben, was diese sagen, oder es eben nicht tun. Und/oder sich Leute suchen, die Ahnung davon haben, und denen man vertraut.
In diesem Zusammenhang ist mir gerade noch eine sehr wichtige Information zugefallen. Die total konträr zu dem läuft, was ich vorher dachte. Bisher hatte ich nämlich immer wieder von Gerüchten gehört und vielleicht sogar von einer Verschwörungstheorie, nach der die zustimmende Meinung vieler Forscher zum menschengemachten Klimawandel durch die Vergabe von Forschungsgeldern gekauft sei.
Ich habe das zwar nicht geglaubt, doch die Wahrheit soll sogar komplett anders herum aussehen. Konkret: Nahezu alle prominenten sogenannten „Klimaleugner“, also Leute, die dem menschengemachten Klimawandel widersprechen, werden direkt oder indirekt von den amerikanischen oder deutschen Öl-, Energie- und Rohstoffunternehmen gesponsert oder finanziert.
Es ist das Gleiche wie bei der Tabakindustrie, die über Jahrzehnte hinweg behauptet hat, Rauchen schade der Gesundheit nicht, oder der Zuckerindustrie, die die nachgewiesenen Gesundheitsschäden durch einen erhöhten Zuckerkonsum durch „wissenschaftliche“ Studien zu negieren sucht.
Am Ende bleiben mir daher nur ein paar persönliche Beobachtungen, die mich durchaus stutzig gemacht haben, für sich selbst jedoch nichts aussagen. Sie passen jedoch ziemlich perfekt in das Muster der heutigen Wissenschaft, so wie ich sie sehe.
Als ich im Hochsommer bei heftiger Hitze an der Ostsee gewesen bin, war nach der Reise die Windschutzscheibe meines Autos keinesfalls auch nur annähernd so von toten Insekten verdreckt, wie das früher der Fall gewesen ist. Hm.
Und in meiner neuen Wohnung sind im Frühjahr beinahe täglich über dem Balkon Bienen und Fliegen abgestürzt. Plötzlich, schwupps, lag wieder ein totes Insekt auf dem Balkon. Seitdem haben sich hier nie mehr Insekten sehen lassen. So etwas wie Fliegengitter brauche ich gar nicht. Hm.
Und dann ist da noch der Friedhof, auf dem ich von einem Baum drei Äste absägen lassen musste, und jetzt der Efeu darunter komplett verbrannt ist. Ich habe zwar die Gartenbaufirma im Verdacht, da irgendwelche Chemikalien verspritzt zu haben, doch deren Chef schwört, das stimme nicht. Das seien vielmehr die UV-Strahlen, er hätte das schon auf vielen Gräbern bemerkt, und es gäbe dazu auch bereits eine Untersuchung des Landesamts für Pflanzenschutz. Hm.
Ich habe keinen blassen Schimmer, was da im Moment vorgeht. Zwischen uns Menschen, vor allem aber, und was weit schwerer wiegt, zwischen der Natur und uns.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* Von Bernd Niquet ist ein neues Buch erschienen *******
Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. VIERTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2018, 618 Seiten, 18 Euro
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Bernd Niquet erzählt darin die Geschichte vom ungewöhnlichen Leben seines Protagonisten weiter. Auch dieses Mal geht es um die grundlegende Frage, an der der Autor seit mittlerweile drei Jahrzehnten arbeitet, nämlich wie sich das Leben und die Reflexionen darüber im Zeitablauf entwickeln und verändern. Und wie bei jeder echten Entwicklungsgeschichte, so ist auch hier kein Ende absehbar. Die ersten drei Bände von »Jenseits des Geldes« sind in den Jahren 2011 bis 2013 im Engelsdorfer Verlag erschienen, und die nächsten drei Teile existieren bereits in Rohform und werden vom Einbruch der Flüchtlingskrise in die abgeschottete Welt, von anwachsenden Auseinandersetzungen sowie einem niemals für möglich gehaltenen Zerwürfnis handeln.
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