Von Bernd Niquet
In dieser Woche sind wir alle Thüringer. Aber keine Würstchen selbstverständlich. Sondern vielmehr das genaue Gegenteil davon.
Bevor es die Wahlergebnisse am Sonntag gab, habe ich mir auf „Welt+“ das Video von Stefan Aust angesehen „Völkerwanderung – Der Migrationspakt oder das Märchen von Marrakesch“.
Stefan Aust hat bereits im Jahr 2015 in der „Welt“ Klartext geschrieben. Und auch jetzt ist er so brutal ehrlich, dass es einen fast umhaut. Denn so etwas findet man sonst nirgends in der Landschaft der großen Medien.
Aust ist sicher auch nicht verdächtig, ein Rechter zu sein. Er ist einfach Realist und sagt, was Tatsache ist. In dem Film lautet die: Deutschland ist weiterhin das einzige Land in der Welt, das sich den Luxus leistet, jeden ohne jegliche Papiere oder Kontrolle einreisen zu lassen, ihm Sozialhilfe zu gewähren und mit dem Recht auszustatten, sich seinen Status als Asylant oder Geduldeter rechtlich einzuklagen. Kostenpunkt: 20 Milliarden Euro im Jahr.
Wenig später kommen dann die Wahlergebnisse. Und ich muss sagen, obwohl ich weder ein Freund der Linken noch der AfD bin, habe ich mich riesig gefreut.
Denn endlich, endlich, endlich bekommt die Kanzlerin jetzt wirklich ihre Rechnung präsentiert. Jetzt kann sich NIEMAND mehr um die Erkenntnis drücken, dass sie tatsächlich die verantwortliche Person ist, die die Parteienlandschaft in Deutschland zerstört hat.
Das hilft zwar erst einmal nicht weiter, doch bevor es aufwärts geht, muss erst einmal das Geschwür heraus. Und wie heißt es so schön: Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
Frau Merkel hat mit ihrer solitären Flüchtlingspolitik die Dominanz der bürgerlichen Mitte in diesem Land vernichtet. Alles explodiert und fliegt an die Ränder. Jetzt wird auch der Letzte im Land begreifen müssen, wer hierfür die Verantwortung trägt.
Und was nun? Vielleicht ist es naiv, aber ich richte mich eigentlich immer nach Menschen und nicht nach dem Abzeichen, das sie tragen. Ich finde, Herr Ramelow ist ein guter Mann. Ich vertraue ihm. Ich würde ihn machen lassen. Ich finde auch die AfD nicht gefährlich.
Ich finde nur Frau Merkel gefährlich. Bei den Parteien sieht es hingegen genau umgekehrt aus. Wenn die CDU sich ihrer entledigen kann und eine Totalwende schafft, hat sie vielleicht wieder eine Chance. Vorerst müssen wir uns allerdings erst einmal durchwursteln.
Innerlich atme ich jedoch auf. Vor allem den Wählern in den neuen Bundesländern sei es gedankt, dass die elendige Meinungsdiktatur, die unser Land vorher so lange überzogen hat, jetzt langsam geknackt ist. Und dafür nehme ich sogar heftigen Streit gerne in Kauf.
Geändert hat sich bisher jedoch nur etwas im Denken. Die Grenzen sind hingegen weiterhin genauso offen wie 2015.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* Von Bernd Niquet ist ein neues Buch erschienen *******
Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. VIERTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2018, 618 Seiten, 18 Euro
Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de
oder bei Amazon
Bernd Niquet erzählt darin die Geschichte vom ungewöhnlichen Leben seines Protagonisten weiter. Auch dieses Mal geht es um die grundlegende Frage, an der der Autor seit mittlerweile drei Jahrzehnten arbeitet, nämlich wie sich das Leben und die Reflexionen darüber im Zeitablauf entwickeln und verändern. Und wie bei jeder echten Entwicklungsgeschichte, so ist auch hier kein Ende absehbar. Die ersten drei Bände von »Jenseits des Geldes« sind in den Jahren 2011 bis 2013 im Engelsdorfer Verlag erschienen, und die nächsten drei Teile existieren bereits in Rohform und werden vom Einbruch der Flüchtlingskrise in die abgeschottete Welt, von anwachsenden Auseinandersetzungen sowie einem niemals für möglich gehaltenen Zerwürfnis handeln.
Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.