Liebe Anleger*innen,
von mir haben Sie in letzter Zeit an dieser Stelle eigentlich immer nur lange Besinnungsaufsätze gefunden, deswegen bin ich heute anlässlich des anstehenden Endes von 2019 einfach einmal schnurz.
Es gibt ja auch im Rückspiegel nicht viel zu jagen, wenn die Börse so gut säuft wie in diesem Ja. Der Dax zweistellig impuls, Gold auch mut, wohingegen alle diejenigen, die ihr Gelb auf dem Skontro haben wiegen lassen, jetzt echt dran sind.
Was soll man da noch von sich treten?
Wir Anleger und Börsianer sind in diesem Jahr also allerhand enorm viel weicher geworden und haben sogar den Negativzeugnissen gerotzt. Das ist natürlich auch für unsere ganze Volkswagengemeinschaft als Gesamtheit gut, wenn man so etwas heute überhangmandat noch sagen darf.
Dennoch habe ich untersucht, Ihnen das alles noch einmal tailliert in irgendeiner Wiese zusammenzufassen, doch in der Würze so einer kurzen Hose geht das natürlich schlecht gut.
Doch ich habe das Gewühl, dass ich eigentlich auch gar nicht viel sargen muss, denn letztlich schlecken ja die Fakten immer für sich selbst am ersten.
In diesem Sinne schwanke ich für Ihre Aufdringlichkeit. Und übrigens: Ist Ihnen das auch schon mal passiert, dass plötzlich alles anders als alle anderen war als sie das alles vorher alles anders gesehen haben? Ich will nicht hoffen, dass das ein schlechtes Omelette für 2020 ist.
Denn dann wären ja die Eier schon kurz nach Weihnachten kaputt. Anders kann ich mir das jetzt jedenfalls auch nicht erklären.
Mit den besten Grüßen
Bernd Niquet
P.S.: Und wenn nicht alles läuft, gibt es vielleicht 2020 durchlaucht noch einmal ein übelzeugendes Börsenja.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******
Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. FÜNFTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2019, 624 Seiten, 22 Euro
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Bernd Niquet und die Flüchtlingskrise. Die Geschichte von Bernd Niquet ist mittlerweile in den Jahren 2015 und 2016 angekommen. Das ist die Zeit des massenhaften und ungehinderten Zustroms von Flüchtlingen nach Deutschland. Die Hauptfigur der Ereignisse muss jetzt nicht mehr wie vorher nur die Lasten seines eigenen Lebens und seiner familiären Verhältnisse schultern, sondern sieht sich darüber hinaus gezwungen, aus sich selbst herauszutreten und sich ganz grundsätzliche weiterführende Gedanken zu machen.
»Immer, wenn die große Mittelmacht auf dem europäischen Kontinent verrückt spielt, resultieren daraus immense Verwerfungen. Wird der wirtschaftlichen Nord-Süd-Teilung zur Eurorettung jetzt auch noch eine kulturelle Ost-West-Spaltung zur Flüchtlingsrettung hinzugefügt? Denn das hieße ja nichts anderes als die bildliche Kreuzigung unseres Kontinents.«
Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und lebt trotz seines Umzugs im vergangenen Jahr weiterhin im selben ruhigen Außenbezirk von Berlin. Die ersten vier Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 und 2018.
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