Von Bernd Niquet
(1) Ich fange mal nett und zustimmend an. In der Corona-Frage bin ich eigentlich weitgehend auf der Seite unserer Kanzlerin. Ich würde zwar das Beherbergungsverbot kippen, doch dass wir die ganzen Begegnungen und das Geschnatter der Menschen im privaten und öffentlichen Raum radikal eindämmen müssen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen, erschließt sich mir durchaus.
Es wird also wieder Stille einziehen und das gefällt mir sehr gut. Denn wie oft schon habe ich gedacht, wenn man die Weihnachtsgänse ausschließlich nach dem Gehör auswählen würde, wäre oft genug Menschenfleisch darunter.
(2) Ich verstehe es sehr gut, dass unsere Jugend für den Klimaschutz kämpft und sich gegen die Diskriminierung von Schwarzen in den USA einsetzt. Doch ist das nicht alles sehr weit weg?
Warum gibt es eigentlich keine Demonstrationen gegen das Einsperren und Foltern von Regimegegnern in Russland und Belarus?
Bei dieser Überlegung würde ich mich sogar freuen, wenn es deutlich wärmer werden würde überall, denn dann müssen die Gefolterten wenigstens nicht mehr so viel frieren. Und überhaupt, was die Schwarzen in den USA dagegen für ein Luxusleben haben.
(3) Als jetzt gerade das Forschungsschiff „Polarstern“ von seinem Arktisaufenthalt zurückgekommen ist, höre ich von dem Leiter der Mission, man habe dort die Mechanik des Klimasystems der Arktis erforscht.
Da werde ich sofort hellhörig. Die Mechanik? Natürlich, Newtons Himmelsmechanik ist ja etwas Geniales, doch sonst sind wir mit mechanistischen Ansätzen eigentlich immer gescheitert.
Ich habe keine Ahnung von Klimamodellen, doch ich weiß, dass selbstorganisierende selbstreferentielle Systeme nicht mit Mechanik erklärt werden können. Dass die Klimaschützer also sagen, wir sollten auf die Wissenschaft hören, ist brandgefährlich.
(4) Ich verstehe es auch absolut nicht, warum die Jugend aktuell nicht gegen die Bundesregierung rebelliert und auf die Straße geht, weil diese doch derzeit ihre finanzielle Zukunft komplett zerstört, nur um ein paar alte und reiche Menschen zu schützen, die eigentlich sehr gut selbst die Kosten dafür tragen könnten.
(5) In Berlin benötigt es 1.500 Polizisten, um ein besetztes Haus zu räumen. Es ist unfassbar, was aus dieser Stadt geworden ist. Da fällt mir das Lied „Everyday Is Like Sunday“ von Morrissey ein. Da geht es um Krieg und um eine Stadt, die man vergessen hat zu schließen. Und die man auch vergessen hat zu bombardieren.
Das ist ja bei Berlin nun beides nicht so gewesen, doch erstens wird es langsam wohl mal wieder einmal Zeit, und zweitens, eine Blockade wegen der vielen Infektionen gibt es ja bereits, zwar längst nicht mit 1948 zu vergleichen, aber trotzdem.
(6) Berlin wird ja auch noch in vielen Bereichen von arabischen Clans dominiert. Jetzt tut die Politik plötzlich so, als würde sie dagegen etwas unternehmen. Doch zu wirklich entscheidenden Dingen wie der Beweisumkehr beim Erwerb von Besitz und Eigentum kann man sich nicht entschließen.
Natürlich ist es rassistisch, gegen arabische Clans vorzugehen. Wobei ich mich frage, warum Berlin eigentlich von Arabern und nicht von Ostfriesen terrorisiert wird? Bei einer absoluten Gleichverteilung von Merkmalen unter Menschen müsste die Wahrscheinlichkeit hierfür eigentlich genauso groß sein.
(7) Und bei den Corona-Maßnahmen fällt mir schließlich noch auf, dass die meisten Maßnahmen auf den Rücken von Kindern ausgetragen werden. Man merkt eben, dass die Frau an der Spitze unseres Landes keine eigenen Kinder hat, denn sonst wäre es dazu nie gekommen.
Und Kinder haben natürlich auch keine Lobby, so wie die Arbeitnehmer, die Hoteliers und die restlichen Unternehmer. Was würde es missbrauchten Kindern auch nutzen, mit Geld entschädigt zu werden?
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******
Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. FÜNFTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2019, 624 Seiten, 22 Euro
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Bernd Niquet und die Flüchtlingskrise. Die Geschichte von Bernd Niquet ist mittlerweile in den Jahren 2015 und 2016 angekommen. Das ist die Zeit des massenhaften und ungehinderten Zustroms von Flüchtlingen nach Deutschland. Die Hauptfigur der Ereignisse muss jetzt nicht mehr wie vorher nur die Lasten seines eigenen Lebens und seiner familiären Verhältnisse schultern, sondern sieht sich darüber hinaus gezwungen, aus sich selbst herauszutreten und sich ganz grundsätzliche weiterführende Gedanken zu machen.
»Immer, wenn die große Mittelmacht auf dem europäischen Kontinent verrückt spielt, resultieren daraus immense Verwerfungen. Wird der wirtschaftlichen Nord-Süd-Teilung zur Eurorettung jetzt auch noch eine kulturelle Ost-West-Spaltung zur Flüchtlingsrettung hinzugefügt? Denn das hieße ja nichts anderes als die bildliche Kreuzigung unseres Kontinents.«
Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und lebt trotz seines Umzugs im vergangenen Jahr weiterhin im selben ruhigen Außenbezirk von Berlin. Die ersten vier Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 und 2018.
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