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Eier weg!

Donnerstag, 6. April 2023 um 08:28

Von Bernd Niquet

Ostern bringe ihn immer aus dem Takt, sagt mir jemand, weil das ja im Gegensatz zu Festen wie Weihnachten jedes Jahr zu einer anderen Zeit stattfinde.

Ich entgegne, ich wäre da bescheidener und sage: „So lange Ostersonntag stets an einem Sonntag stattfindet, bleibt die Welt für mich stabil. Jedenfalls was so etwas anbelangt.“

In anderer Hinsicht ist das indes völlig anders. Denn die Verlockungen des Klimawandels greifen momentan nicht, wir haben bereits April und es ist immer noch sehr kalt in Europa.

Vor allem aber scheinen die beiden großen Nationen im Zentrum Europas, Frankreich und Deutschland, verrückt zu spielen. Und jede macht das auf ihre eigene individuelle Art.

In Frankreich ist eine Auseinandersetzung über die Rentenreform eskaliert. In Wirklichkeit geht es dort aber wohl gar nicht um die Rente, es geht um die Wertschätzung der Arbeit und um das Thema Gerechtigkeit.

Das alles schadet dem Land natürlich sehr, doch ich denke, solche Kämpfe müssen ausgefochten werden. Natürlich nicht mit Gewalt, wie das jetzt passiert ist, sondern im Parlament. Und ruhig auch auf der Straße, aber eben gewaltlos.

In Deutschland gibt es ja auch Streiks und hier geht es ebenfalls um Verteilungsfragen, nämlich um Lohnforderungen. Auch das schadet dem Land, doch auch das ist legitim und notwendig, dass so etwas in einer Demokratie ausgefochten wird.

Es geht in diesen beiden Dingen in den beiden Ländern also um Verteilungsfragen. Das ist extrem wichtig festzustellen. Verteilungsfragen! Das heißt, einige werden gewinnen und danach mehr haben, andere hingegen werden verlieren und etwas abgeben müssen.

Das, was in unserem Land jedoch parallel zu den Auseinandersetzungen über die Löhne abläuft, sprengt diesen Rahmen deutlich. Es ist daher auch das, was die Bürger immer verdrossener und zorniger macht.

Denn wir haben es wieder einmal mit einem Alleinstellungsmerkmal der Deutschen zu tun. Weil das, was die Partei der Grünen uns jetzt aufzuoktroyieren versucht, nicht dazu führt, dass es einigen besser gehen wird und anderen schlechter, sondern dass es nach dem Wahnsinnsakt dieser Ideologen ALLEN in unserem Land schlechter gehen wird.

Wir haben es damit zum ersten Mal seit längst vergessener Zeit wieder mit einer Brachialkur zu tun, an der zwar die Welt genesen soll, die Deutschen jedoch durch die Bank weg zu leiden haben werden.

Und wird die Welt wirklich daran genesen, wenn unsere Energietransformation in die Grütze geht? Ich denke, die Welt wird sich eher genauso wie damals nur kopfschüttelnd abwenden.

Les allemands sont fou, die Deutschen sind verrückt. Ver-rückt, sie sind aus der Spur geraten und vertreten nicht mehr ihr Eigeninteresse. Wie psychisch Kranke ritzen sich die Arme auf und vergießen ob der Trauer um die Welt ihr Blut.

Dabei wäre es doch viel sinnvoller, der Welt dort zu helfen, wo es wirklich darauf ankommt. Denn eine Pleite der Bundesrepublik Deutschland bringt doch letztlich niemandem etwas.

Warum lassen wir unsere Atomkraftwerke nicht weiterlaufen, die ja die besten der Welt sind, und versorgen dann diejenigen, die noch keine eigenen Erfahrungen besitzen, mit unserem technologischem Know-how?

Und warum tun wir das Gleiche nicht mit unseren CO2-freien Kohlekraftwerken? Warum versucht unsere Regierung, das eigene Land modellhaft zu ruinieren, warum helfen wir nicht China und Indien mit unserer Kohle-Technologie?

Und zu guter Letzt, warum kümmern wir uns nicht endlich um einen Stopp des Bevölkerungswachstums. Denn das ist doch die beste CO2-Einsparung.

Doch ich denke, Ideologen wie Robert Habeck und Konsorten schauen gar nicht auf die Welt. Sie stehen völlig im Bann ihrer eigenen Idee, ihrer ἰδέα, und sind ausschließlich darauf fokussiert.

Sie schauen weder nach rechts noch nach links und schon gar nicht danach, was die anderen machen, sondern sind im Grunde nur an ihren eigenen Gonaden interessiert. Weg damit! Frohe Ostern!

 

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. ACHTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2022, 632 Seiten, 23,50 Euro

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de

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Kann man eigentlich durch einen Wohnungsumzug jünger werden? Vielleicht. Und gibt es so etwas wie einen Sinn des eigenen Lebens? Oder Dinge, die die Seele noch vor dem Tod zu erledigen hat? Schon schwieriger. Dabei hatte Goethe doch bereits den Chor der Engel singen lassen, dass derjenige, der sich immer strebend bemüht, erlöst werden kann. Die wichtigste Frage im Leben lautet dann aber wohl doch, was denn nun erfolgreicher weiterhilft, die eigene Intuition oder wissenschaftliche Erkenntnisse?

Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die vorangegangenen sieben Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020 und 2021.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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