Von Bernd Niquet
Natürlich kenne ich die Regularien und freue mich auch darüber, dass es jetzt mit Griechenland doch noch eine vorläufige Einigung gegeben hat und der Euro erst einmal nicht zerbricht.
Innerlich habe ich jedoch stets gedacht: Schmeißt sie doch lieber raus! Wir zahlen und müssen uns dafür auch noch beschimpfen lassen.
Ich verstehe auch kein Stück davon, was bisher in Griechenland passiert ist. Wenn man nur bei den Renten, Staatsbediensteten und unteren Einkommensschichten kürzt, kann eine Sanierung natürlich nicht funktionieren.
Ich frage mich: Warum zahlen die Reichen in Griechenland immer noch keine Steuern und warum ist die Wirtschaft nicht bereits entflochten? Warum sind die Konsumentenpreise bei weit geringeren Einkommen immer noch deutlich höher als bei uns?
Was hat die Troika eigentlich gemacht? Da wird immer über eine undemokratische Einmischung gejammert, doch die wirklich wichtigen Dinge sind anscheinend aus „Feingefühl“ gar nicht angegangen worden.
Für mich ist das alles unbegreiflich.
Nur zu sparen, führt direkt in den Abgrund. Aber eine Strukturreform mit fiskalischer Stimulierung, das könnte die Sache retten.
Doch anscheinend sind sich beide Seiten nur in diesem Punkt wirklich einig, dass sie beide das ZUSAMMEN nicht wollen.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
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Bernd Niquet, „Die bewusst herbeigeführte Naivität“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2014, 265 Seiten, 14 Euro, ISBN 978-3-95744-306-9.
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