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Goldcorp kaufen?

Montag, 7. März 2016 um 13:14

Von Marc Nitzsche
Im Zusammenhang mit den Ende Februar bekanntgegebenen Zahlen für das abgelaufene Jahr korrigierte die Goldcorp-Aktie, die in den vier Wochen davor um gut 60 Prozent auf rund 16 US-Dollar in die Höhe geschnellt war bis in den Bereich von 14 Dollar. Kein Wunder: Immerhin meldeten die Kanadier statt des erwarteten Gewinns einen Verlust von 4,3 Milliarden Dollar und eine weitere Dividenden-Kürzung auf nur noch 0,08 Dollar je Aktie.

Natürlich ist das Monster-Minus überwiegend auf gewaltige Wertberichtigungen zurückzuführen, die in dieser Größenordnung sicher auch vorgenommen wurden, weil es bei dem Konzern vor kurzem zu einem Chef-Wechsel kam. Um dem neuen CEO nicht von vornherein den Spaß an seiner Tätigkeit zu vermiesen, hat sich der Gold-Gigant offenbar zu einem klaren Cut durchgerungen. Somit drohen vorerst keine nennenswerten Abschreibungen mehr, so dass Goldcorp 2016 unterm Strich aller Voraussicht nach wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren wird.

Andere Gold-Aktien aussichtsreicher

Dessen ungeachtet sollten Investoren, die bezüglich des königlichen Metalls bullisch gestimmt sind, andere Aktien bevorzugen. Für dieses Jahr stellt das Management einen Förderrückgang gegenüber 2015 von 3,46 auf 2,8 bis maximal 3,1 Millionen Unzen in Aussicht. Die Kosten sieht man bei – im Branchen-Vergleich üppigen – 850 bis 925 Dollar je Feinunze. Zahlreiche Wettbewerber arbeiten deutlich rentabler und dürften zudem die Produktion weiter erhöhen, während Goldcorp damit erst ab 2018 rechnet. Daher drängt sich ein Kauf der Aktie zumindest nicht zwingend auf!

Marc Nitzsche ist Herausgeber des Rohstoff-Trader.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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