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Einfluß der US-Wahl nimmt zu

Dienstag, 27. September 2016 um 09:11

Von Stephan Feuerstein
Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Kontrahenten im US-Wahlkampf. Lag die ehemalige First Lady Hillary Clinton zeitweilig wieder vorne, sorgte die Diskussion um ihre Gesundheit für einen Dämpfer in den Umfragen. Umso gespannter durfte man in der vergangenen Nacht sein, als sich Trump und Clinton das erste von insgesamt drei Rededuellen lieferten. Bereits im Vorfeld zeichnete sich einmal mehr ab, dass auch vor Tiefschlägen nicht gescheut wird.

Die Aktienmärkte jedenfalls achten sehr genau darauf, wie sich die beiden Kandidaten präsentieren werden. Da beide momentan ziemlich gleichauf liegen, sorgt ein möglicher Vorsprung des einen oder anderen dann für entsprechende Reaktionen an den Märkten. Insofern sollte man die drei Rededuelle im „Terminplan des Tradens“ notiert haben.

Zinspolitik sorgt weiter für Verzerrungen

Die Geldpolitik der Notenbanken sorgt über kurz oder lang dafür, dass Vermögen bestraft wird. Forciert wird durch die niedrigen Zinsen hingegen eher das „Leben auf Pump“ mit all seinen Facetten. Davon sind auch Geldanlagen in besonderem Maße betroffen. In der Vergangenheit waren derartige Extreme immer wieder ein guter Nährboden, aus dem sich dann Blasen gebildet haben. Gefährlich wird es – und auch das lehrt die Geschichte – wenn es wieder einmal heißt: Dieses Mal ist alles anders. In der Regel kommt die Masse kurz vor deutlichen Crashs zu derartigen „Erkenntnissen“. Im aktuellen Fall wirkt die Niedrigzinspolitik zumindest sehr unterstützend für Aufwärtsbewegungen am Aktien- oder auch am Immobilienmarkt. Hier wird mittlerweile schon mit Gewinnsteigerungen von Immobilien gerechnet, damit sich ein Investment zu den aktuellen Preisen noch lohnt. Auch wenn sich damit möglicherweise noch keine Blase gebildet hat, das Umfeld begünstigt diese Tendenz aber durchaus. Denn auch in diesen Zeiten werden die Kurse nicht endlos in den Himmel wachsen! Man sollte daher ganz genau auf die Anzeichen einer Übertreibung achten und spätestens dann die Früchte ernten. Werden die Kursziele hier und da wieder schwindelerregend hoch beziehungsweise werden fundamentale Überbewertungen eben mit der Begründung abgetan, dass es im aktuellen Fall eben doch ganz anders ist, dann sollten die Alarmglocken schrillen. Man darf also gespannt sein, was die kommenden Monate so mit sich bringen werden!

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes "Hebelzertifikate-Trader". Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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