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Was ist richtig und was falsch?

Donnerstag, 13. Oktober 2016 um 13:28

Von Bernd Niquet

Die Demokratie kann durchaus ein Grauen sein, schließlich muss man hier am Wahltag sämtliche Aspekte unserer diversifizierten und komplizierten Welt auf einen Nenner bringen.

Wäre da eine direkte Demokratie nicht besser? Um Gottes Willen! Was käme wohl als Schwarmintelligenz heraus, wenn wir über CETA, TTIP, den Euro oder die Gentechnik abstimmen müssten?

Ich habe zwar Volkswirtschaft studiert, doch ich bin froh, nicht über Wirtschaftsabkommen wie CETA und TTIP entscheiden zu müssen. Denn ich weiß ja viel zu wenig über die sonstigen Aspekte wie die Vereinbarungen zu Konsumstandards und Schiedsgerichten.

Und selbst wenn ich die Details kennen würde, könnte ich dann abschätzen, was uns blüht, wenn große US-Multis anfangen, die Einzelregelungen juristisch auseinanderzunehmen? Mitnichten!

Oder der Euro? Ja, ich denke, das war ein Fehler. Doch jetzt aussteigen, das ganze Experiment beenden, ganz oder zum Teil? Da spielen so viele andere Kontexte hinein, dass, je weiter ich mich in das Thema einarbeite, ein eindeutiges Votum in immer größere Ferne rückt.

Noch schlimmer ist es bei der Gentechnik. Da bin ich ein kompletter Laie. Da könnte ich selbst dann nicht entscheiden, wenn ich alles wüsste, weil ich es nicht hinterfragen kann.

Ist die Gentechnik ein Fluch, der nur zu noch größerer Umweltzerstörung führt? Oder ist sie die Rettung, um überhaupt eine Chance zu besitzen, die explodierende Bevölkerung auf diesem Planeten ernähren zu können? Ich kann das nicht beantworten.

Komischerweise erlebe ich überall Menschen, die das anscheinend doch können. Wie geht das? Entweder sie wissen radikal mehr als ich oder sie wissen radikal weniger als ich.

Doch was ist überhaupt Wissen? Und welche Rolle können Werte in einer an den Naturwissenschaften orientierten Wirtschaftsordnung bilden?

Was bedeutet es eigentlich für die Demokratie, wenn die Welt immer komplexer wird, so dass letztlich niemand mehr den Einzelfall durchblicken und verstehen kann?

Ich denke, die einzige Chance liegt hier in vertrauenswürdigen und kompetenten Personen. Doch was ist, wenn diese sowohl in der Regierung als auch in der Opposition nicht zu finden sind?

In diesem Fall wird aus dem Bauch heraus entschieden. Na dann, Prost Mahlzeit!

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******

Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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