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Sell in May – oder forget May?

Donnerstag, 27. April 2017 um 13:26

Von Bernd Niquet

Das Börsengeschehen ist manchmal noch wundersamer als manche Fußballspiele. Eigentlich war ich überzeugt, dass die Aktienkurse jetzt einmal einen deutlichen Knacks bekommen und dass das dann mit der üblichen Mai-Ausrede begründet wird.

Doch was passiert? Wir bekommen erst einmal neue historische Höchstkurse. Aber es ist ja auch noch nicht Mai. Im Unterschied zu Fußballspielen gibt es an der Börse nämlich nicht nur Nachspiel-, sondern auch Vorspielminuten.

Insgesamt ist es aber dennoch bisher ein ziemlich gutes Bild, das das Jahr 2017 bis jetzt abgibt, finde ich. Ein überraschend gutes Bild. Denn irgendwie ist die Welt ja überhaupt nicht untergegangen, obwohl das vorher ja bereits so gut wie festzustehen schien.

Die britische Premierministerin will sich durch Neuwahlen Schwung für die Verhandlung des Brexit mit der EU holen, doch bisher hat der Brexit keinen Schaden angerichtet. Langfristig wird es das tun, doch unmerkbar, also nicht von den anderen Entwicklungen isolierbar.

Die Niederländer werden nicht aus dem Euro austreten, und so, wie es jetzt aussieht, mit einiger Sicherheit auch die Franzosen nicht. Zudem macht Griechenland sogar Budgetüberschüsse, die die Prognosen übertreffen, auch wenn das vielleicht getrickst sein könnte.

Und selbst die Vereinigten Staaten von Amerika sind nicht auseinandergebrochen und haben die westliche Welt nicht zerteilt. Donald Trump macht sowohl sein eigenes Ding als auch das der anderen. Man kann eben ein Tankschiff auf offener und dicht befahrener See nicht einfach wenden.

Die Leute wählen heute verstärkt Menschen in entscheidende Führungspositionen, die mit dem Schlamassel von vorher nichts zu tun haben. Doch es zeigt sich, dass wirkliche Kehrtwenden nicht möglich sind. Das ist einerseits schlecht, andererseits aber auch sehr gut.

Die Aktienkurse werden also vielleicht doch fallen, aber anschließend wieder steigen. Und wenn Emmanuel Macron in Frankreich versagt, das Land zu reformieren, so sagen heute viele, kommt Marine Le Pen eben in fünf Jahren an die Macht. Fünf Jahre können allerdings eine verflucht lange Zeit werden, in der sich viel verändert.

Was für die AfD schon für die nächsten fünf Monate gilt. Mal sehen, ob die Partei wirklich so überzeugend in den Bundestag einzieht, wie man das jetzt denkt. Ich würde fast meine Put-Optionen verwetten, die ich nicht besitze, dass dem nicht so ist. Was freilich nichts ändert, weil dann neue Probleme die alten ersetzen.

Und so geht es weiter und weiter – und selbst wenn sie alle gestorben sind, wird es immer noch so weitergehen.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******

Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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