27.12.2024 - 11:28 | Lesezeichen | Startseite | Newsletter | Suche | Kontakt | Seite drucken | Sitemap   
 
   

Wo Sie neue
Boom-Börsen finden?!

 

  Geheime Aktien-Gewinnstrategie?!

      Menü

    Home

      Wissen

      Börsen-ABC
      Anlegerrecht


        Twitter & Facebook

        



Anzeige  


 

Suche

 


Kursabfrage

 



 
Kunst im Frühling


 


 

 

 

 

Wie viele Bitcoins für eine Tulpenzwiebel?

Donnerstag, 25. Mai 2017 um 13:59

Von Bernd Niquet

Im Grunde genommen ist es ja eine bestechende Idee: Wenn die staatlichen Zentralbanken weltweit zur Krisenbekämpfung ihr Geld entknappen, dann schafft man eben eine neue private Währung, die nur unter großen Mühen und sehr langsam vermehrt werden kann.

Tritt jedoch in eine Welt des Überflusses und Überschusses etwas Neues hinein, das extrem knapp gehalten wird, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten: entweder es wird sehr teuer oder es wird komplett bedeutungslos.

Damit taugt dieses neue Etwas zu allem, nur zu einem nicht: Es kann niemals Geld werden. Es kann die Geldfunktion nicht erfüllen. Denn dazu ist es entweder zu bedeutungslos oder zu knapp.

Bitcoins sind also eine gut und richtig gemeinte Fehlkonstruktion.

Wie wird die Entwicklung der Bitcoins daher in der Zukunft aussehen? Führt der Weg in die Bedeutungslosigkeit oder dahin, ein teures Anlagegut zu werden, so etwas wie ein digitales Gold? Wohin geht es, teuer oder bedeutungslos?

Ich denke, es wird laufen wie beim Neuen Markt oder der großen Spekulation in Tulpenzwiebeln im 17. Jahrhundert: zuerst bedeutungslos, dann extrem teuer und zum Schluss ab in die Erde damit und ganz abgeschafft.

Gegenüber dem Bitcoin hat eine Tulpenzwiebel allerdings noch den Vorteil, dass aus ihr wenigstens eine Blume wächst.

Im Endeffekt ist es also alles eine Frage des Glaubens und Vertrauens. Wird an etwas geglaubt, funktioniert es, geht der Glauben hingegen verloren, wird alles zum Nichts.

Was mich – anlässlich der anstehenden Feiertage – zu einer Frage bringt, die mich schon seit Langem umtreibt:

Je älter ich werde, umso anfälliger werde ich gegenüber den Reizen der Kirche, besonders der katholischen. Was mir jedoch schlichtweg nicht in den Kopf will, ist: Wie können so hyperintelligente Menschen wie der ehemalige Papst Ratzinger oder solche durchweg überzeugenden wie der gegenwärtige Papst im Zeitalter der Naturwissenschaften an die Existenz eines Gottes glauben?

Das wüsste ich gerne einmal. Wie machen die das? Wie schaffen sie es, ihren gesamten Kopf komplett auszublenden? Ich werde sie jedoch nicht fragen können und muss mir anders helfen. Vielleicht bekomme ich eine Ahnung, wenn ich jetzt einmal jemanden von denen frage, die gerade mehr als 2.000 Dollar für eine Einheit Bitcoin gezahlt haben, woran sie dabei geglaubt haben?

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******

Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

Anzeige


 


 
 
 
 
 
 
 
       
     


© 1999 - 2023 by instock.de | Mediadaten | Impressum | Datenschutz